Am Montag, 30. Juni, fand der feierliche Spatenstich für das neue Erdbodenhaus am GEO-Zentrum in Windischeschenbach statt. Die Bayerische Bodenprofilsammlung, bestehend aus 280 Bodenprofilen, wird in dem eigens dafür errichteten Gebäude untergebracht, heißt es in einer Pressemitteilung zum Spatenstich. Ziel ist es, das Bewusstsein für den Bodenschutz zu stärken, wie die Stiftung GEO-Zentrum an der KTB mitteilt. Das Schaudepot wird auf 107 Quadratmetern die Vielfalt des Lebensraumes Boden präsentieren.
Unter der Federführung des Wissenschaftlichen Leiters des GEO-Zentrums, Dr. Frank Holzförster, erarbeitet ein Fachbeirat, an dem auch Schul- und Universitätsvertreter beteiligt sind, die Bodenausstellung. Sie wird mit dem Schaudepot der Bodenprofile und dem Gebäude aus Stampflehm eine didaktische Einheit bilden.
Das Erdbodenhaus, entworfen von Brückner & Brückner Architekten, wird aus Stampflehm, Holz, Glas und Metall gebaut. Architekt Peter Brückner betonte die Bedeutung der regionalen Materialien: „Ein Haus für die Böden Bayerns muss aus dem Boden der Region gebaut sein.“ Die Wände des drei Meter hohen Hauses sind vollständig recycelbar.
Bis Jahresende soll das Erdbodenhaus fertiggestellt sein. Die Eröffnung ist für Mai 2026 geplant, wenn die Bodenprofile und die Ausstellung installiert sind. Dieses innovative Projekt werde sicherlich auch neue Fachbesucher aus dem In- und Ausland in die Region und an die Umweltstation locken, waren sich alle Teilnehmer beim Spatenstich einig.
Vertreter der Stiftung GEO-Zentrum, regionale Politiker, Vertreter des Bayerischen Landesamts für Umwelt, Architekten und Sponsoren nahmen an der Veranstaltung teil. Vorstandsvorsitzender Florian Prosch von der Rainer-Markgraf-Stiftung Bayreuth, die das Projekt finanziell unterstützt, war ebenfalls anwesend. Stephan Oetzinger, Landtagsabgeordneter und Vorstand der Stiftung, begrüßte die Gäste und betonte die Bedeutung des Projekts als Ergänzung des GEO-Zentrums.
Dr. Roland Eichhorn vom Bayerischen Landesamt für Umwelt lobte die Entscheidung für den Standort als Unterstützung der Bildungsarbeit der Umweltstation. Christina von Seckendorff, Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, hob die Rolle des Erdbodenhauses in der Bewusstseinsbildung für den Bodenschutz hervor.
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