Ein Polizeibus direkt vor dem Eingang des Pfarrheims zum Zeitpunkt des Senioren-Nachmittags? Was auf den ersten Blick wie eine Großrazzia oder die Suche nach kriminellen Elementen beim Treffen der Senioren St. Emmeram aussah, hatte auf den zweiten Blick einen harmloseren Hintergrund. Die Puppenbühne der Polizei Weiden machte Station bei Leiterin Franziska Michl und ihren Gästen. Polizeihauptmeister Thomas Nörl und die Polizei-Hauptkommissare Helmut Fritsch und Georg Hüttner zeigten mit dem Stück „Erna“ und entsprechender Bühnen-Kulisse, wovor man sich tunlichst hüten sollte.
In dem halbstündigen Puppenspiel ging es um Tricks an der Haustür, Haustürgeschäfte, betrügerische Telefonanrufe wie beispielsweise den Enkeltrick, Straßenräuber und Handtaschen-Klau oder auch unseriöse Kaffeefahrten.
Nach der kurzweiligen Vorführung hatten die Zuschauer Gelegenheit zu fragen und mit den Polizeibeamten zu diskutieren. Wie schnell Geld bei einem Ablenkungsmanöver unbemerkt den Besitzer wechseln kann, zeigten die Männer vor dem aufmerksamen Publikum: während das Opfer Angaben auf einer Spendenliste ausfüllt, bedient der Betrüger sich aus der dessen Geldbörse.
Die Puppenbühne der Polizei gibt es seit 1999, anfangs wurde Verkehrserziehung bei den Kleinsten auf spielerische und anschauliche Weise mit dem Stück „Der verzauberte Kaspar“ präsentiert. Später kam „Macho, Macho“ für größere Kinder der vierten Grundschulklassen hinzu, wo es um Sachbeschädigung, Mobbing und ähnliches geht und schließlich nahm man mit „Erna“ auch ein Puppenstück für Senioren ins Repertoire, das sich mit spezifischen Themen dieser Altersstufe befasst.
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