Die Schüler hätten in den vergangenen Jahren ihre Talente, Anlagen, Geschicke, die Ausdauer, die Kraft und den Fleiß genutzt, sagte Rektorin Gabriele Wachter-Kauschinger in ihrer Rede. Nun gelte es nach dem Bestehen der Prüfungen zur Mittleren Reife, zum qualifizierenden Abschluss oder dem Mittelschulabschluss sein Können anzuwenden, den Fallschirm zu benutzen, denn auch der erste Flug sei ein zu koordinierendes Erlebnis. Die Schulleiterin wünschte allen eine gute Landung, um Träume und Visionen zu verwirklichen, ohne dabei die Realität aus den Augen zu verlieren.
Bürgermeister Karlheinz Budnik gratulierte ebenfalls zum Schulabschluss und sprach auch den Lehrkräften, die fordern und fördern, für ihre hervorragende und Respekt erfordernde Arbeit seinen großen Dank aus. Er erinnerte an einen Ausspruch des Ex-Außenministers Westerwelle: „Es schadet nicht, wenn man im Leben mehr gemacht hat als die Fahrschule.“ Nun hätten sich alle mit viel Lernen und Anstrengung ein gutes Standbein geschaffen. Dennoch stünden sie erneut am Start. Um mit der Veränderung dieser Welt zurechtzukommen, rief er die Schulabgänger auf, ihren Stärken zu vertrauen, sie weiter auszubauen und neugierig und offen für Neues zu bleiben. Dem schloss sich Elternbeiratsvorsitzender Stephan Köck an und wünschte vor allem Gesundheit und gesunden Menschenverstand.
Schülerin Selina Gerber aus der 9. Klasse erinnerte in ihrer Abschlussrede an schöne Schulzeiten und unvergessliche gemeinsame Jahre, stellte humorvoll ihre Mitschüler vor und dankte Eltern und Lehrern, besonders Klassenleiter Tobias Stich, für die aufgebrachte Mühe.
Für die Klasse M10 blickten Thomas Hör, Monika Kunz und Emma Schiener mithilfe einer Bilderschau auf besondere Aktionen wie die Fahrten zum Walchensee, nach Waldmünchen oder Berlin und auf zehn Jahre gemeinsames und erfahrungsreiches Schulleben in einer nicht einfachen Gruppe zurück. Für diese konnte man sich mit Klassenleiter Holger Popp keinen besseren Lehrer vorstellen.
Stich dankte seinen Kollegen und der gesamten Schulfamilie für ihre Unterstützung und lobte seine Klasse für tolle Erlebnisse. Als Beispiele stellte er das lustige Maskenspiel als Beitrag zum Aktionstag in der 8. Klasse und die Abschlussfahrt nach Berlin vor, zu der er seine Schüler zunächst überzeugen musste. Mit dem Besuch des Trampolin-Parks, des Museums der Illusionen und des Wachsfigurenkabinetts standen die Unterhaltung und Freude im Vordergrund.
Holger Popp als Klassenlehrer der M10 ging auf die Worte auf den Abschluss-T-Shirts ein: „Reizende Kommentare“ beim Diskutieren und miteinander Lachen, „explosive Stimmung“, denn beim Zusammentreffen von über 20 Jugendlichen gäbe es auch Spannungen, „ätzender Stoff“ in Mathematik oder in Deutsch mit dem Lesen eines ganzen Buches. Die Situation am besten gebe die „perfekte Mischung“ wieder. So eine Klasse, die er zunächst als mobile Reserve mit einigen Stunden und ab dem Schuljahr 2016/17 fest als Klassenleiter übernommen hatte, könne man sich als Lehrer nur wünschen. So wünschte er seinen Schulabgängern weiterhin diese „perfekte Mischung“ aus Erfolg, Glück und Gesundheit, die ihnen auch die Rückschläge, Misserfolge und Probleme im Leben überstehen lasse.
Zwischen den Redebeiträgen sorgten die Schülerin Monika Kunz und Lehrer Holger Popp mit Klarinette und Klavier mit zwei Märschen von Georg Friedrich Händel sowie die AG Instrumental unter der Leitung von Thomas Plank, Gitarre, mit Harry Belafontes „Jamaica Farewell“, begleitet von Klangröhren, Xylophonen und Cajón, für musikalische Unterhaltung.
Zum Schluss wurden die Zeugnisse verteilt und die Prüfungsbesten geehrt. Dies waren in der 9. Klasse Johann Kraus mit einem Notenschnitt von 1,5, Aaron Wiebe mit 1,6 und Jasmin Schupfner mit 1,8. In der M10 schnitten am besten Franziska Meyer und Josita Wiebe mit jeweils 1,33 sowie Elisabeth Melzner mit 1,44 ab. Die gemeinsam gesungene Bayern-Hymne und ein Mittagessen in der Mehrzweckhalle beschlossen die eindrucksvolle Entlassfeier.
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