Die schwedische Popgruppe Abba hat eine ganze Generation geprägt. Dies konnte man bei dem Abba-Konzert am Donnerstagabend in der Mehrzweckhalle in Windischeschenbach deutlich erkennen. Großeltern waren mit ihren Enkelkindern gekommen, und egal ob im gesetzteren Alter oder Teenager, die Begeisterung sprang über.
Im Vorfeld durfte man schon gespannt sein, auf diese Revival-Show von Reset Production aus Gera. Doch der absolut professionelle Auftritt, angefangen von der Bühne-Dekoration bis hin zu den Darbietungen der insgesamt acht Musiker, waren jeden Cent an diesem Abend wert.
Hit an Hit
Jeder kennt die Abba-Songs, doch wenn an einem Abend eigentlich die Zeit nicht ausreicht, um auch nur annähernd alle Hits zu präsentieren, dann kommt man schon ins Schwitzen. Die Macher der Show haben dieses „kleine“ Problem aber ganz elegant gelöst. Sie nehmen kleine Blöcke mit passenden Hits zusammen und lassen jeweils nur zwei, drei Strophen des jeweiligen Liedes singen. Nur so ist es möglich, dass bis zur Pause beinahe 20 Songs präsentiert werden können, darunter Hits wie "SOS", "The Winner takes it all" oder "Money, Money". Der Funke sprang sofort über, wenn man in die Zuschauerreihen blickte. Fast alle Besucher sangen mit.
Bis aus Vohenstrauß waren Abba-Fans angereist, die sich auch noch das entsprechende Outfit zugelegt hatten. Da merkte man, welchen Einfluss die Gruppe aus Schweden seit den 70er Jahren ausübte. Begeistert waren auch Martin Kraus aus Störnstein und seine Frau. „Das alles erinnert uns doch an unsere eigene Jugend. Einfach toll!“
Mehrere Kostümwechsel
Nach der Pause ging es ungebremst weiter: "Mama Mia", "Super Trouper" oder "The Name oft the Game". Im Laufe des Abend zogen sich die vier Hauptdarsteller Benny (Eduardo Mezzogori), Björn (Ludovico Banali), Agnetha (Angela Castellani) und Anni-Frid (Irene Pertile), begleitet von zwei Backgroundsängerinnen, einem Schlagzeuger und einem Bassisten, auch mehrmals um und kommen so den Originalen optisch schon sehr nahe.
Als der kurzweilige Abend langsam dem Ende entgegen ging, wurden Filmsequenzen eingespielt: vom Eurovision-Song-Contest im englischen Brighton aus dem Jahr 1974. Ganze 50 Jahre ist es inzwischen her, als „Waterloo“ von Abba die Welt eroberte. Passend dazu erschienen die vier Sänger in dem damaligen Bühnenoutfit – der Applaus kannte beinahe keine Grenzen. Und so endete dieser Abend: Natürlich mit dem Song „Thank you for the music".
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