Vom ausgehenden Barock über den empfindsamen Stil bis hin zur Wiener Klassik spannte das Trio um die bekannte Flötistin Viola Schweinfurter aus Bärnau das Programm des Kammerkonzerts in der Umweltstation Geo-Zentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB), heißt es in einer Pressemitteilung. Selten gespielte Werke von Gottlieb Heinrich Köhler, Johann Christian und Carl Philip Emanuel Bach sowie Joseph Haydn und J. C. Baumberg fügten sich zu einem wunderbar frischen Musikerlebnis. Mit Anklängen aus den Volksliedern des 18. und frühen 19. Jahrhunderts und barocker Polyphonie sind in den Kompositionsweisen dieser Komponisten die Eigenschaften des galanten und des empfindsamen Stils ihrer Zeit kombiniert. Der besondere Reiz dieser bis heute jung gebliebenen Kunstmusik war den ganzen Abend über zu spüren.
Alle Mitglieder des Trios waren eine kontinuierliche Einheit, die in direkter Präsenz den ausverkauften Saal mit ihrer Virtuosität füllten. Die im Trio maßgebende Flöte von Schweinfurter spielte wie eine Lerche exakt und pointiert mit den Tempi der Stücke. Die Violine, gespielt von Stefanie Heinrich, übernahm den nicht weniger genauen und doch erfrischend exaltierteren Part im gemeinsamen Spiel. Beständige virtuose Tragkraft mit herrlich aufflammendem Witz fügte Michael Gareis mit seinem unaufgeregten Spiel des Violoncello bei. So ergaben die Werke und die Virtuosität der Künstler eine spannende und kurzweilig moderne Komposition für einen schönen Frühlingsabend. Den gesamten Erlös des Konzerts stellt das Trio der „Nothilfe Ukraine space eye, Regensburg“ zur Verfügung.
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