Endlich wieder Kabarett, haben sich viele im Publikum zum Saisonstart der Futura-Bühne gedacht. Eineinhalb Jahre mussten die Freunde des Kabaretts warten, bis wieder ein Künstler auf der Kleinkunstbühne oberhalb der Mehrzweckhalle stand. Stephan Bauer bescherte den Organisatoren einen Auftakt nach Maß mit einer glänzenden Vorstellung und einem ausverkauften Haus.
Nach zehn Monaten Pandemie-Pause und 170 abgesagten Auftritten war Bauer auch die Freude, wieder vor Publikum auf der Bühne stehen zu können, deutlich anzumerken. In Windischeschenbach ist er ein alter Bekannter, denn er war bereits zum siebten Mal hier. Und wer ihn schon einmal erlebt hat, der wusste, was ihn erwartete: Ein Kabarettist, dem als Requisite ein Mikrophon und ein Barhocker genügen und der zwei Stunden lang Pointen liefert, die dem Publikum Lachen ohne Atempause bescheren.
Und so kam es auch im neuen Programm des Beziehungsexperten des deutschen Kabaretts „Ehepaare kommen in den Himmel – in der Hölle waren sie schon“. Im Laufe des Abends räumte er auf mit überzogenen Glücksvorstellungen und warnte vor Orientierungsverlust in den modernen Medien. Sein Credo: „Es lebe der Unterschied zwischen Mann und Frau. Sie sollen gleichberechtigt, jedoch nicht gleich sein“. Und mit Humor bekommt man viel gelöst, auch in der Ehe. Am Ende bekam der Kabarettist lang anhaltenden Beifall für eine gelungene Vorstellung, in der viele Szenen für einen gewissen Wiedererkennungswert im Publikum und damit verbunden richtigen Lachsalven sorgten.
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