Windischeschenbach
01.10.2024 - 11:20 Uhr

"Ganz großes Kino" am Geozentrum in Windischeschenbach

Der sagenhafte Kinoblick Richtung Steinwald ist eine Bereicherung am Geo-Zentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB). Die neue Attraktion ist kostenlos zu nutzen.

Das große Holzportal rechts neben dem Eingang zum Geo-Zentrum an der KTB in Windischeschenbach ist nicht zu übersehen. Durch das können Besucher das neue Landschaftskino betreten und dann in Loge oder Parkett Platz nehmen. Es gibt zwei Ebenen mit Holzauflagen. Es ist angenehm, darauf zu sitzen und von einen Blick auf die "Leinwand" zu werfen. Filme werden hier nicht gezeigt. Stattdessen kann jeder Besucher des Landschaftskinos einen sagenhaften Blick Richtung Steinwald genießen. Die Idee, ein solches Landschaftskino zu bauen, stammte noch vom früheren Bautechniker der Stadt Windischeschenbach, Rainer Hecht. Erstmals stellte er seine Pläne im Kultur- und Tourismusausschuss 2019 vor.

Zwei großen Vierecke aus Holz kanalisieren den Blick ins Grüne. Ein Sichtfenster auf Teile der Stadt Windischeschenbach sowie die zwei Kommunen Krummennaab und Reuth bei Erbendorf. Man sieht Kirchen wie die evangelische in Krummennaab oder die beiden katholischen in Premenreuth und Bernstein. Als besondere Zugabe biete sich der Panoramablick auf den Steinwald. Alles bei freiem Eintritt. Per QR-Code kriegt man sogar über das Smartphone die Erläuterungen und Erklärungen, worauf man das Auge richtet kann.

Die Stadt Windischeschenbach hat das Landschaftskino im Zuge des Leader-Förderprogramms geplant und gebaut. Die Gesamtkosten betragen 50.000 Euro. 60 Prozent davon werden gefördert. "Wir stehen an einem außergewöhnlichen Ort, der durch seine einmalige landschaftliche Schönheit besticht", stellte Bürgermeister Karlheinz Budnik vor Mitgliedern des Stadtrats und Vertretern der am Bau beteiligten Firmen sowie den beiden Pfarrern Hubert Bartel (katholisch) und Manuel Sauer (evangelisch) sowie dem Leiter des Geo-Zentrums, Dr. Frank Holzförster, heraus.

Wo sich die Erde in ihrer Tiefe offenbart, haben die Menschen nun die Möglichkeit, innezuhalten, um die Verbindung von Natur und Mensch zu spüren. Das Kino der Begegnung mit der Landschaft, der Heimatgeschichte und auch ein Platz, um die Eindrucke der Natur wirken zu lassen und so zu sich selbst zu finden, so Bürgermeister Budnik. Die beiden Geistlichen Bartel und Sauer luden bei der Segnung die Menschen in Zukunft dazu ein, hier die Schöpfung auf sich wirken zu lassen.

Hintergrund:

Balsam für die Augen

  • In die Ferne schauen, ist für die Augen wohltuend
  • Es entspannt vor allem die Ziliarmuskeln
  • Dies dient dazu, Kurzsichtigkeit vorzubeugen
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.