Windischeschenbach
02.09.2021 - 11:27 Uhr

„Ein Herz für Wildbienen“ im Ferienprogramm am Geo-Zentrum an der KTB

Tatkräftig packten die Jungen und Mädchen beim Bau der Trockenmauer an Bild: Andrea Mack/exb
Tatkräftig packten die Jungen und Mädchen beim Bau der Trockenmauer an

Drei Tage stand das Motto „Wir helfen Wildbienen und Insekten“ am Geo-Zentrum an der KTB im Mittelpunkt. Nicht unbedingt der erste Gedanke, wenn man an das tiefste Bohrloch der Welt denkt. Schließlich dreht sich hier doch alles um Steine? Doch weit gefehlt. Andrea Mack, Umweltpädagogin der Einrichtung, klärt auf: „Als Umweltstation erweitern wir permanent unseren Wirkungsbereich. Dass wir dabei auch unsere Flora und Fauna im Blick haben ist selbstverständlich. Schließlich ist über unseren Boden alles miteinander verbunden“.

Deshalb wurde gemeinsam mit dem Kreisjugendring Neustadt ein Programm zusammengestellt, in dem sich Kinder von acht bis zwölf Jahren intensiv mit den Bedürfnissen unserer Tier- und Pflanzenwelt beschäftigen konnten. Mia, Mina und Lina staunten nicht schlecht, dass es Bienen gibt, die als „Einzelkinder“ aufwachsen. "Von ihnen bekommen wir zwar keinen Honig, aber sie helfen bei der Bestäubung unserer Pflanzen und Bäume", erfuhren sie von der Umweltpädagogin. Weil Wildbienen Niströhren brauchen, schnitten Sophia, Mia und Hannah eifrig Bambus und Schilfrohe zu und steckten sie in ein Holzhäuschen, ein Kinderzimmer für den Wildbienennachwuchs. Paul, Linus, Mina und Lina dagegen schleppten Steine und bauten daraus eine Trockenmauer, die neben Insekten auch unseren einheimischen Reptilien Unterschlupf bietet. Marc-Andre und Hendrik bohrten Löcher in einen halben Ahornstamm, wo die kleinen Wildbienen später ihre Eier ablegen können. Kräftig unterstützt wurden sie dabei von ihrer Betreuerin Annalena Hägler.

Als die Trockenmauer Stein um Stein fertiggestellt war, durfte jedes Kind Salbei, Rosmarin, Thymian oder eine bienenfreundliche Steingartenpflanze wie Steinbrech oder Mauerpfeffer einpflanzen.

Natürlich kam auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. Wikingerschach, das Betreuer Johannes Heimerl hervorzauberte, Edelsteinsuche in der Mineraliensandkiste oder eine Quizrallye durch die Ausstellung mit Besteigung des Bohrturms brachten viel Abwechslung.

 
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