"Es waren glückliche Jahre", blicken Irmgard und Xaver Mark aus Windischeschenbach auf gemeinsame 60 Jahre zurück. Kennengelernt haben sich die beiden bei einem Tanz in Falkenberg. "Ich habe damals einen falschen Namen gesagt, damit er mich nicht findet", blickt Irmgard schmunzelnd zurück. Doch Xaver gab nicht auf und fuhr überall mit seinem Motorrad herum. "Er hat mich schließlich gefunden und das hat mir gefallen", erzählt Irmgard. Xaver Mark, 1933 geboren, arbeitete damals als Schreiner in Windischeschenbach. Seine Irmgard (Jahrgang 1937) war in der Porzellanfabrik in Mitterteich beschäftigt. Als Xaver dann arbeitslos wurde, ging er sogar bis nach Moers in den Bergbau.
All diese Umstände hielten das Paar nicht auf, 1961 gemeinsam den Bund der Ehe einzugehen. In ihrer ersten Zeit übernahmen die Marks das Wirtshaus "Glashütte" in Wildenreuth von Baron von Podewils – damals eine reiner Flaschenschenke. Doch dann begann Xaver Mark eine Fischzucht zunächst mit Karpfen und Forellen aufzubauen. Die "Glashütte" entwickelte sich nach und nach vom Geheimtipp „Fisch“ zum Feinschmeckerlokal. Auch was der Baron in seiner Jagd geschossen hat, kam in der "Glashütte" auf den Teller. "Wenn er am Samstag mit einer Wildsau daherkam, gab es am Sonntag Wildschweinbraten", erinnert sich Xaver Mark. 1996 haben sich die Marks aus dem Wirtshausleben zurückgezogen.
Bereits vor diesem Schritt hatte das Ehepaar Mark begonnen, in Windischeschenbach das Haus zu bauen, in dem es heute lebt. In dieser Zeit entdeckte Xaver das Schnitzen, was er bis heute macht. Zur Familie zählen neben Sohn Karlheinz und Schwiegertochter Eva-Maria zwei Enkel und sieben Urenkel. "Wir freuen uns über jeden Tag und danken dem Herrgott dafür", sagen die beiden, die auf die 90 zugehen.















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