Der Oktober 2024 ist ein dreifacher Jubiläumsmonat für das Geo-Zentrum an der KTB. Die Stiftung Geo-Zentrum an der KTB und das Schülerlabor bestehen seit 20 Jahren. Außerdem wurde die KTB-Hauptbohrung wurde vor 30 Jahren beendet. Das muss natürlich gefeiert werden. Wie das Geo-Zentrum mitteilt, gibt es am Freitag, 18. Oktober, deshalb nicht nur ein spannendes Programm für geladene Gäste, sondern auch für die Öffentlichkeit.
Los geht's um 11 Uhr im Dieter-Betz-Saal in den Räumen des Geo-Zentrums mit einem Empfang mit Gästen aus der nationalen und internationalen Geoforschung. Zwischen 15 und 18 Uhr ist die Öffentlichkeit eingeladen. In dieser Zeit sind auch Bereiche geöffnet, die sonst den Besuchern verschlossen bleiben. Dazu gehören etwas die Umweltstation, das Bohrkernlager oder der Bohrturm.
Es gibt Kurzführungen durch das Schülerlabor sowie durch die vielfältigen Ausstellungen und durch die KTB-Bohranlage. Außerdem stellt das Geo-Forschungs-Zentrum GFZ Potsdam und insbesondere das ICDP (Internationales Kontinentales Forschungsbohrprogramm) seine Forschungsarbeit vor.
Weiter informiert der Bayerische Geologische Dienst, eine Abteilung des Bayerischen Landesamts für Umwelt, über seine Arbeit und gibt als Eigentümer der KTB-Bohrkerne spannende Einblicke ins Bohrprobenarchiv des KTB-Projekts. Das Hochregallager mit über 4000 Metern Bohrkernen und Bohrproben aus 13.000 Metern Tiefe ist an diesem Tag geöffnet.
Die Modelleisenbahnfreunde Windischeschenbach sind mit einem maßstabsgerechtem Großmodell einer modernen Tunnelbohrmaschine vor Ort. Ebenfalls stellen sich der Geopark Bayern-Böhmen und der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald und der Naturpark Steinwald vor, geben Einblick in ihre Arbeit rund um die Besonderheiten von Geologie und Natur in der Region. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.
Das Kontinentale Tiefbohrprogramm
- Die Vorbohrung begannen am 22. September 1987.
- Sie erreichte nach 560 Tagen Bohrzeit am 4. April 1989 eine Tiefe von rund 4.000 Metern.
- Dabei wurden 3564 Meter Bohrkerne von hervorragender Qualität gewonnen.
- Am 5. Oktober 1990 begannen die Arbeiten für die Hauptbohrung.
- Sie erreichte am 12. Oktober 1994 ihre Endteufe von 9.101 Metern.
- Bis heute werden Forschungsergebnisse veröffentlicht, die auf Daten oder Material aus der Tiefbohrung beruhen.
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