Windischeschenbach
18.05.2025 - 08:29 Uhr

Jubiläums-Benefizkonzert stärkt Patenschaft zwischen Windischeschenbach und Bundeswehr

Zum fünfjährigen Jubiläum der Patenschaft mit der Stadt Windischeschenbach lädt das Panzerartilleriebataillon 131 zum Benefizkonzert ein. Mit Heeresmusik und kulinarischen Leckerbissen feiert man mit Bürgern Solidarität und Zusammenhalt.

Um 18.10 Uhr brachen die Wolken auf, der Himmel wurde blau und die Bänke im Pfarrgarten in Windischeschenbach füllten sich. Das freute die 2. Batterie des Panzerartilleriebataillons 131 und die Stadt Windischeschenbach. Viele Besucher kamen zum Benefizkonzert. Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums der Patenschaft der Stadt mit der 2. Batterie des Panzerartilleriebataillons 131 fand die Veranstaltung im Pfarrgarten statt. Zweiter Bürgermeister Erich Sperber begrüßte die Gäste vor und hinter der Bühne herzlich.

Die Patenschaft entstand in der Corona-Zeit 2020. Ein Neuhauser, der bei der Bundeswehr war, hatte die Idee zur Patenschaft. Die 2. Batterie umfasst etwa 100 Personen, daher bot sich Windischeschenbach mit seinen rund 5.000 Einwohnern als Patenstadt gut an. Im Jahr 2022 fanden erstmals Veranstaltungen statt. Gelbe Schleifen an den Ortsschildern stehen für Verbundenheit und Solidarität mit den Soldaten. Auch wenn die Batterie möglicherweise einmal umziehen müsse: „Solange wir in der Oberpfalz bleiben, besteht die Patenschaft!“, garantierte Major Knorn.

In der Stadt präsent

Die Patenschaft bringt für beide Seiten Vorteile, erklärt Major Knorn, Chef der 2. Batterie des Panzerartilleriebataillons 131. Haben sie eine Idee für eine besondere Übung, können sie sich jederzeit bei der Stadt melden und sparen sich viele Umwege und Anträge. So lässt sich ein Abseilen von einer Brücke schnell umsetzen oder man half bereits mit Rettungsschwimmern aus: Beim Personalausfall im Freibad übernahm ein Soldat der Paten-Batterie die Aufsicht. Ein Teil der Truppe war beim Seniorennachmittag dabei, half beim Maibaum-Aufstellen oder unterstützte Arbeiten am Abenteuerspielplatz der Pfadfinder.

Wer es schon entdeckt hat: Am Maibaum gibt es nun auch eine Figur, die für die Batterie steht.

Im Schützenhaus lud man zum Kameradschaftsabend ein und die Windischeschenbacher wurden zum Schießen zu den Soldaten eingeladen. „Verstecken bringt nichts“, meinte Major Knorn. „Als Armee gilt es, in der Demokratie präsent zu sein.“

Konzert hochkarätiger Musiker

Zum Jubiläum fand das Benefizkonzert statt. Dazu waren Spitzenmusiker der Bundeswehr aus Veitshöchheim vom Heeresmusikchor eingeladen. Die studierten Musiker spielen schon viele Jahre zusammen und haben ein breites Repertoire, von großen Appellen bis hin zu Unterhaltungsmusik. Beim Benefizkonzert unterhielten sie das Publikum mit Liedern der 80er und 90er sowie den besten Songs der letzten 50 Jahre: „Return to Sender“, „Budapest“ oder „Irgendwann bleib i dann dort“ animierten einige Gäste zum Tanzen. Ob Soldat, Soldatin oder einfacher Besucher – manche trauten sich auf die Tanzfläche.

Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Kinderhaus St. Elisabeth zugute. Nicht nur Windischeschenbacher, sondern auch Freunde aus anderen Batterien kamen zum Konzert, um den Liedern zu lauschen und bei Pizza, Burgern, Currywurst und Getränken den Abend im Pfarrgarten zu genießen. Besonderer Dank für die Organisation ging an Christine Wolf, Sandra Henkens und Markus Kindsgrab von der Stadtverwaltung. Sie bekamen eine besondere Medaille überreicht.

 
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