Dass man über die teils abstrusen Vorgänge in der Welt der Finanzen nicht nur weinen, sondern auch Tränen lachen kann, dafür sorgte der "Finanz"-Kabarettist Chin Meyer am Sonntagabend auf der Kleinkunstbühne der Futura in Windischeschenbach. Bei seinem Programm „Grüne Kohle“ bezog er auch immer wieder das Publikum in seine Show mit ein. Darin geht es Meyer vor allem darum, seinem Publikum auf humorvolle Art und Weise das Thema Nachhaltigkeit, speziell Nachhaltigkeit beim Thema Geld, näher zu bringen.
"Was für eine Energie, was für ein Charisma, was für ein Anzug", mögen die 40 auserwählten "Seminarteilnehmer" bei der Futura gedacht haben, als er sie in der Rolle des Börsen-Gurus vereinnahmte. In seiner Show tauchte er als Synthese aus Christian Lindner und Karl Lauterbach tief in die Geheimnisse der "Homöopathie des Geldes" ein, erklärte, wie man in sieben Schritten zum Millionär wird und nahm das Publikum mit auf eine humorvolle Reise in die verrückte Welt der Finanzen. Dazu gehört am Ende auch ein "Cum-Ex-Dance" gemeinsam mit den Zuschauern Michl, Michael und Margarethe.
Meyer zog dabei sämtliche Klischees durch den Kakao und lief zu Hochform auf. Mit seinem feinsinnigen Humor, den gut gewählten Pointen, seiner hervorragenden Mimik und Gestik und seinem großen Talent als Entertainer brachte er nicht nur ein wenig Licht ins Dunkel des unendlichen Kosmos der Finanzwelt, sondern sorgte auch dafür, dass den Zuschauern Tränen vom Lachen in die Augen stiegen. Mit seiner Parade-Nummer in aktualisierter Fassung von „Fusel-Anlagen“, die ihn 2011 bei Markus Lanz populär machte, und dem Highlight als Zugabe, endete eine Vorstellung, die zu Recht mit großem Beifall des Publikums belohnt wurde.
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