„In jedem Kunstwerk steckt ein Handwerk und in jedem Handwerk ein kleines Kunstwerk.“ So formulierte es Fabian Prucker, der mit seinem Vater Alfons Geschäftsführer der Firma „Schmiedveit“ ist, treffend bei der Eröffnungsmatinee zur Ausstellung „Kunst trifft Handwerk“ am Sonntag im Showroom am Stadtplatz.
Diese fand passend am Tag der Europawahlen in deutsch-tschechischer Gemeinschaft statt. Geplant sind künftig halbjährlich wechselnde Ausstellungen. Vor erfreulich vielen Gästen wurden einerseits Designerstühle sowie individuelle Tische aus Eiche, Nussbaum oder Akazien auf robusten Gestellen aus Roh- und Edelstahl oder Gusseisen präsentiert. Diese Produkte entstanden ursprünglich aus einem Hobby des gelernten Schlossers Fabian Prucker, der im Treppenbaubetrieb seines Vaters Erfahrungen mit dem Werkstoff Holz gesammelt hat, und werden in der hauseigenen Holzverarbeitung und Schlosserei gefertigt.
Andererseits sind acht acht quadratische Ölgemälden der Künstlerin Kateřina Slípková zu sehen. Die Idee für die gemeinsame Ausstellung stammt von der befreundeten Innenarchitektin, Galeristin und Gartengestalterin Alena Mrovcova aus Marienbad. In unserer Region ist sie keine Unbekannte, hielt sie doch beispielsweise vor zwei Jahren in Tirschenreuth ein mehrtägiges Symposium über Skulpturen ab. Sie brachte die Künstlerin Slípková aus Pilsen zur Zusammenarbeit ins Spiel, die sich nicht nur der Medizin, sondern auch dem Studium der Bildenden Kunst gewidmet hat. Seit 1991 stellte diese in verschiedenen Galerien in Tschechien, aber auch in Belgien und 2007 im Oberpfälzer Künstlerhaus in Schwandorf ihre Werke aus.
Ihre Laudatio verband Mrovcova mit einer Hommage an die EU und - angesichts des Rohstoffes Holz - an den Baum, der ein Segen der Natur sei und ein Erzähler für die nächste Generation über die in ihm ruhenden Geheimnisse.
Slípkovás Bilder würden sich souverän zwischen Figuration und Abstraktion bewegen. Sie spiele immer wieder mit der Form, der Farbe und den Titeln, die Hinweise zum Verständnis der Inhalte sind, welche die Andersartigkeit betonen. Mit der Überlagerung verschiedener Farbfelder in gedämpften Pastellfarben erziele sie einzigartige Perspektiven und lasse den Betrachter mit Sinn für Harmonie und einem Funken Poesie eintreten in ihre Bildwelten. Für die musikalische Umrahmung zu Sekt und Häppchen sorgte Saxofonist Daniel Šatra aus Marienbad.
















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