„Dieses Mal wollen wir wirklich durchstarten.“ Mit diesen Worten stellte Andrea Mack von der Umweltstation Geo-Zentrum an der KTB das bereits vor zwei Jahren entwickelte Modul „Alternative Energien und Klimawandel“ vor. Im Rahmen der Jahresauftaktveranstaltung der Bürger-Energiegenossenschaft West eG und Neue Energien West eG folgte die kurzweilige Vorstellung auf harten Zahlen und Fakten. „Schon Anfang 2020 standen wir mit unserem Modul für die Mittelschule in den Startlöchern“, erläuterte Mack laut einer Mitteilung des Geo-Zentrums. Doch es kam anders. Der Lockdown mit mehrfacher Schließung des Geo-Zentrums und die Aussetzung des Präsenzunterrichtes an den Schulen verhinderten die erfolgreiche Durchführung. Schüler. bei denen mit Hilfe von anschaulichen Modellen das Interesse und Verständnis für Wind- und Solarenergie sowie für die Wasserkraft geweckt werden sollte, durften nicht kommen.
Umso mehr freute sich Dr. Frank Holzförster, Leiter des GEO-Zentrums, dass es im Rahmen einer Veranstaltung der Neuen Energie West e.G. möglich war, das Modul erneut vorzustellen. „Schließlich machen Sie durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung dieses Modul erst möglich“, bedankte er sich bei den Veranstaltern.
Mack demonstrierte dem Publikum mit Gemeindevertretern den Ablauf einer Lehreinheit für die Mittelschule. „Wir holen die Schüler und Schülerinnen der 8. und 9. Klasse in ihrer Erlebniswelt ab, um ihnen den abstrakten Begriff Energie nahezubringen.“ Unser Essen ist dafür gut geeignet. An einer Magnettafel hängen Bilder von der Sonne, Getreide, Brot und ein Fahrradfahrer als Sinnbild für Bewegung. „Da wir keine Pflanzen sind, müssen wir Sonnenenergie über den Umweg von Nahrungsmitteln zu uns nehmen“, erklärt Mack die Bedeutung der Karten.
Weitere Karten auf denen unter anderem Burger und Chips, aber auch Äpfel und ein Glas mit Wasser mit ihrem jeweiligen Energiegehalt abgebildet sind, werden an die Zuhörer verteilt. Im Verlauf der Veranstaltung werden einzelne Zuhörer aufgefordert, ihr Bild an der Magnettafel einzuordnen. Am Schluss wurde Sonne durch Wind und Wasser ergänzt und Bewegung durch Strom. Um diesen mittels der Naturkräfte zu erzeugen, braucht es das entsprechende Kraftwerk. Dies demonstrieren die aufgebauten Modelle zu den erneuerbaren Energien anschaulich. Sowohl Photovoltaikzellen als auch Windräder lassen Strom für Geräusche, Licht oder Bewegung entstehen. Welche Kraft hinter Stromerzeugung steckt, konnten die Teilnehmer mit Hilfe eigener Muskelkraft auf einem Energiefahrrad erproben.
Auch für Wasserstoff, Antrieb der Zukunft, hat Mack ein Modell parat. Mit einem Modellauto mit Brennstoffzellen können die Schüler aus Wasser selbst Wasserstoff herstellen und damit das Auto in Bewegung setzen.
Das GEO-Zentrum an der KTB in Windischeschenbach bietet ab sofort das Modul wieder an und hofft auf zahlreiche Anfragen von Lehrkräften der 8. und 9. Jahrgangsstufe der Mittelschule.
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