Windischeschenbach
20.11.2018 - 10:32 Uhr

Mitarbeiter die Erfolgsgaranten

Die 50-jährige Erfolgsgeschichte des AWO-Seniorenheims muss gefeiert werden. Da sind sich die 100 Gäste im Gasthof "Zum weißen Schwan" einig. Und auch darüber, wer die Erfolgsgeschichte dieser Einrichtung schreibt.

von DTR
Nach dem Sektempfang kommen die Gäste an den in AWO-Farben geschmückten Tischen ins Gespräch. Bild: dtr
Nach dem Sektempfang kommen die Gäste an den in AWO-Farben geschmückten Tischen ins Gespräch.

Der Kreis der Gäste war bei der Jubiläumsfeier breitgefächert. Nicht nur Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Vertreter der Heimbewohner und Dienstleister - vom Physiotherapeuten bis zum Frisör -, sondern auch Vertreter aus Politik und Geistlichkeit feierten mit. „Was vor 50 Jahren , begann wurde nicht durch eine schöne Außenfassade, einen tollen Internetauftritt oder die Hochglanzbroschüre zum Erfolg geführt“, sagte Einrichtungsleiter Ralf Selch. Die Mitarbeiter, angefangen von den Pflegekräften über das Küchenpersonal bis hin zur Verwaltung seien der Erfolgsgarant. Als zuverlässig, herzlich und ehrlich beschrieben die Bewohner und deren Familien das Personal. Das beschere dem Haus einen derart guten Ruf, dass es über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. „Trotzdem dürfen wir an diesem Jubiläum nicht nur in der Vergangenheit schwelgen“, meinte Selch. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, brauche man auch in den kommenden Jahren gut ausgebildete Pflegekräfte. Diese bekäme man nur, wenn die Einrichtung für Bewohner und Personal gleichermaßen attraktiv sei. Hier appellierte Selch an den AWO-Bezirksvorsitzenden Siegfried Depold: „Wir dürfen die Pläne für unser Haus nicht aus den Augen verlieren und sollten diese zeitnah umsetzen.“ Es gebe Bedarf an einer Generalsanierung der Einrichtung, den dringenden Wunsch nach einem zweiten Personenaufzug sowie nach einem Erweiterungsbau für Tages- und Kurzzeitpflege. Vor allem der Wunsch nach dem zusätzlichen Personenaufzug ließ die Mitarbeiter zustimmend jubeln. Diese erleben schließlich den tagtäglichen Stau zu den Mahlzeiten vor dem 50 Jahre alten Aufzug und wissen von den großen Materialmengen, die dieser befördern muss. Zudem erzählten die Mitarbeiter auf der Jubiläumsfeier von der Angst eines Ausfalls des Fahrstuhls. Das würde einige Arbeiten zum Erliegen bringen.

Bezirksvorsitzender Depold weiß von einem gewisser Sanierungsstau, merkt aber an. „Die AWO darf sich aber auch nicht übernehmen.“ Die aktuell 20 Heime und zusätzlichen Wohnanlagen für das betreute Wohnen im Bezirksverband brächten auch wegen gesetzlicher Auflagen viel Arbeits- und Kostenaufwand mit sich. Trotzdem verfüge man über ein gewisses finanzielles Polster. In Zukunft soll wieder mehr investiert werden. „Die Mitarbeiter im Windischeschenbacher Heim machen eine tolle Arbeit und liefern für die Bewohner eine Wohlfühlatmosphäre“. sage Depold. Diese wichtige Arbeit müsse mehr Aufmerksamkeit erfahren.

Wie wichtig das Heim für Windischeschenbach und die Region ist, lobten stellvertretende Landrätin Margit Kirzinger, Bürgermeister Karlheinz Budnik und die Vertreter der Fraktionen im Stadtrat, Heinz Uhl, CSU, Werner Sauer, SPD, und Seniorenbeauftragter Josef Söllner, Freie Wähler. „Wenn wir mal ins Alter kommen und selbst Unterstützung brauchen, können wir uns freuen, dass es eine solche Einrichtung und Menschen wie euch gibt“, merkte Budnik an. Sich Tag und Nacht um andere Menschen zu kümmern sei keine Selbstverständlichkeit.

Mehr Wertschätzung für die Mitarbeiter wünschten sich die Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Windischeschenbach, Petra Schmidt, und Betriebsratsvorsitzende Liane Rettinger. Man bedenke, dass die Mitarbeiter das Heim zu dem gemacht hätten, was es heute sei. Der Mangel an Pflegekräften sei deutlich. Deshalb müssten die Pflegeberufe attraktiver gestalten werden. Pfarrer Edwin Ozioko hatte ein dickes Lob für die Pflegekräfte parat: „Mit viel Herz begleitet ihr die alten Menschen - wie Engel.“

Beim gemütlichen Zusammensein haben die Mitarbeiter, Ehrenamtlichen und externen Dienstleister abseits des Arbeitsalltags Zeit, sich einmal verwöhnen zu lassen. Bild: dtr
Beim gemütlichen Zusammensein haben die Mitarbeiter, Ehrenamtlichen und externen Dienstleister abseits des Arbeitsalltags Zeit, sich einmal verwöhnen zu lassen.
Einrichtungsleiter Ralf Selch lobt die tolle Arbeit des Personals, richtet aber auch Zukunftswünsche für das Heim an den AWO-Bezirksvorsitzenden Siegfried Depold. Bild: dtr
Einrichtungsleiter Ralf Selch lobt die tolle Arbeit des Personals, richtet aber auch Zukunftswünsche für das Heim an den AWO-Bezirksvorsitzenden Siegfried Depold.
Beim gemütlichen Zusammensein haben die Mitarbeiter, Ehrenamtlichen und externen Dienstleister abseits des Arbeitsalltags Zeit, sich einmal verwöhnen zu lassen. Bild: dtr
Beim gemütlichen Zusammensein haben die Mitarbeiter, Ehrenamtlichen und externen Dienstleister abseits des Arbeitsalltags Zeit, sich einmal verwöhnen zu lassen.
Unter den gut 100 Gästen sind Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Dienstleister und Vertreter aus Politik und Kirche. Bild: dtr
Unter den gut 100 Gästen sind Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Dienstleister und Vertreter aus Politik und Kirche.
Beim gemütlichen Zusammensein haben Mitarbeiter, Ehrenamtliche und externe Dienstleister abseits des Arbeitsalltags Zeit, sich einmal verwöhnen zu lassen. Bild: dtr
Beim gemütlichen Zusammensein haben Mitarbeiter, Ehrenamtliche und externe Dienstleister abseits des Arbeitsalltags Zeit, sich einmal verwöhnen zu lassen.
Beim gemütlichen Zusammensein haben Mitarbeiter, Ehrenamtliche und externe Dienstleister abseits des Arbeitsalltags Zeit, sich einmal verwöhnen zu lassen. Bild: dtr
Beim gemütlichen Zusammensein haben Mitarbeiter, Ehrenamtliche und externe Dienstleister abseits des Arbeitsalltags Zeit, sich einmal verwöhnen zu lassen.
 
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