Mittelschüler aus Windischeschenbach wünschen sich Freizeittreff

Windischeschenbach
16.07.2021 - 10:33 Uhr

Wo sollen wir uns nach der Schule treffen? Diese Frage ist für Jugendliche nicht ganz leicht zu beantworten. Die Klassen 7 und M 8 der Mittelschule Windischeschenbach machen nun dem Stadtrat einen Vorschlag.

Schülerinnen der Klasse 7 und M 8 der Mittelschule Windischeschenbach präsentieren dem Stadtrat ihre Vorstellungen von einem Freizeittreff für Jugendliche.

Der Wunsch der Jugendlichen ist eindeutig: "Wir hätten gerne eine Freizeitanlage in Windischeschenbach", lautete die Botschaft an den Stadtrat. Die Klassen 7 und M 8 waren am Mittwoch in die Sitzung gekommen, um ihre Vorstellungen dem Gremium zu präsentieren. Ganz professionell anhand einer Power-Point-Präsentation erklärten Marie Harrer und Lea Wachter unterstützt von Laura Friedrich, Aleyna Wloka, Jennifer Kropp und Lena Bergerl. welche Gedanken sich die Jugendlichen mit der Unterstützung der Klassenleiterinnen Rektorin Annette Spreitzer und Elisabeth Dütsch gemacht haben.

Um sich auf das Projekt vorzubereiten, haben die Schüler per Videokonferenz den Waldsassener Bürgermeister Bernd Sommer interviewt, wo es bereits eine ähnliche Freizeitanlage gibt. Sommer habe ihnen den Rat gegeben, zunächst einmal mit dem Windischeschenbacher Jugendbeauftragten German Gierisch zu sprechen. Ihm hätten sie dann erklärt, dass es nirgends einen Treffpunkt gebe. Deshalb würden sich manchen vor der Schule an der Bushaltestelle oder auf dem Edeka-Parkplatz treffen. Den Jugendlichen schwebt eine Freizeitanlage mit Skatepark, Rasenplatz und Sitzgelegenheiten vor. In einem Video hatten die Schüler ihre Wünschen noch einmal zusammengefasst: "Wir wollen nach draußen gehen, nicht mehr zu Hause rumsitzen. Wir wünschen uns einen Ort zum Wohlfühlen."

Applaus vom Stadtrat

Für den engagierten Vortrag gab's einen kräftigen Applaus vom Stadtrat. Bürgermeister Karlheinz Budnik dankte den Schülerinnen und Schülern für die Anregungen. "Es soll ein Impuls für uns sein, darüber nachzudenken, wie wir den Wunsch umsetzen können", sagte er. Die Sprecher von CSU, SPD und den Grünen schlossen sich den lobenden Worten des Rathauschefs an. Die Freien Wähler überreichten den Schülern sogar noch eine kleine Spende für die Klassenkasse. Auf Nachfrage, wo sich die Jugendlichen einen Freizeittreff vorstellen könnten, kam heraus, dass die Schüler an einen Standort beim Bahnhof oder der alten Porzellanfabrik gedacht. Aus den Reihen der Freien Wähler kam der Vorschlag, einen Treff bei einer neugebauten oder sanierten Schule zu verwirklichen.

Serenaden im Pfarrgarten

Bürgermeister Budnik hatte für das Gremium einige Informationen parat. Zweimal mussten die Serenaden in den vergangenen zwei Wochen abgesagt werden. Schuld war in erster Linie das schlechte Wetter. Außerdem habe Stadtförster Andreas Arnold davon abgeraten, im Park der Stützelvilla öffentliche Veranstaltungen abzuhalten, da es durch herunterfallende Äste und Totholz für Besucher nicht sicher sei. Dennoch sollen die weiteren Serenaden im Juli nicht ausfallen. "Pfarrer Bartel stellt uns den Pfarrgarten zur Verfügung", freute sich der Rathauschef. So können die Serenaden am 21. und am 28. Juli stattfinden, wenn auch an anderer Stelle.

Freibad: Bäume ausgeschnitten

Um die Beeinträchtigung durch herunterfallende Äste ging es auch im nächsten Punkt. Eine Fachfirma hat nun die Bäume im Freibad ausgeschnitten. Bevor dies geschehen war, musste der Bereich unter den Bäumen abgesperrt werden. "Die Sicherheit für die Badegäste ist wieder gewährleistet", sagte der Bürgermeister. Auch die Nester mit dem Eichenprozessionsspinner seien beseitigt worden.

Gute Nachrichten gab es von der Regierung der Oberpfalz. Die Stadt Windischeschenbach erhält für die Erweiterung des Kinderhauses eine Restzuweisung in Höhe von 130.000 Euro. "Damit haben wir eine Förderung von 83 Prozent erreicht", freute sich Budnik.

Die Zufahrt von der Riegelsteinstraße aus Richtung Kinderhaus St. Elisabeth war bis jetzt offiziell ein Feld- und Waldweg mit dem Namen "Bühlweg im Fuchsbühl". Das soll sich nun ändern. Der Weg wird zur Ortsstraße aufgestuft und heißt ab sofort Riegelsteinstraße.

Aus dem nichtöffentlichen Teil der Juni-Sitzung wurde bekanntgegeben, dass der Auftrag zum Bau einer Stahlhalle für die Feuerwehr Neuhaus an die Firma Noba Industrie- und Hallenbau zum Preis von 191.054 Euro ging.

OnetzPlus
Windischeschenbach15.07.2021
Info:

Das wünschen sich die Schüler

  • Einen Platz im Freien, an dem sie sich treffen können
  • Bis jetzt war dies die Bushaltestelle vor der Schule oder der Edeka-Parkplatz
  • Ihre Wünsche haben sich in einer Präsentation dem Stadtrat unterbreitet
  • Der Freizeittreff sollte einen Skatepark, eine Grünfläche und einen Sitzgelegenheit beinhalten
 
 

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