Wer sich dem Veranstaltungsort näherte, konnte schon von weitem das Gurren und Gackern der gefiederten Models hören, während ihre vierbeinigen Kollegen sich eher schweigsam verhielten. Die optimalen Zuchtergebnisse waren für Fachleute interessant, während andere Besucher einfach nur die Vielfalt der Rassen bewunderten: Locken- und Perückentauben, Mönchs- oder Kropftauben waren einen Blick wert. Während Tauben sich stolz im pelzkragenähnlichen Federkleid präsentierten, mutete anderes Geflügel schon fast an, als hätte es sich im Modetrend gekleidet: Hahn und Henne in Schwarz-weiß mit rotem Kamm und gelben Stiefeln.
Ob die Kaninchen nun New Hampshire, Sundheimer, Italiener oder Zwerg-Amrocks waren, interessierte die Kinder unter den Besuchern weniger, deren Kriterien lauteten eher "Niedlich" oder "putzig". Der Verein wurde um 1900 gegründet, wie Ehrenmitglied Manfred Mack erzählt. Während des Krieges gab es aus naheliegenden Gründen keine Aktivitäten, aber ab 1950 wurden jährliche Lokalschauen eingeführt.
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