Dass hier Bedarf besteht, zeigte schon das große Interesse bei der Vereinsgründung, welche die Landkreise Tirschenreuth und Neustadt/WN vorbereitet hatten. Bereits seit 2018 gibt es Mint-Angebote für Kinder im Norden der Oberpfalz, seit 2020 auch im Raum Neustadt. Rund 40 Personen, darunter Vertreter von Politik, Schulen, OTH, Wirtschaft und Institutionen, waren kürzlich im Geozentrum am KTB in Windischeschenbach zusammengekommen, um den Verein aus der Taufe zu heben.
Vorsitzender ist Landrat Andreas Meier (Landkreis Neustadt/WN), sein Stellvertreter ist Landrat Roland Grillmeier (Landkreis Tirschenreuth). Zum Schriftführer wurde Werner Preißer (bfz Weiden) gewählt und Johann Zach (Vorstand Vereinigte Sparkassen) ist Kassier. Als Kassenprüfer fungieren für die nächsten drei Jahre Ramon Gomez-Islinger (Lobkowitz-Realschule) und Ernst Schicketanz (Bürgermeister Altenstadt/WN).
Der Flyer des neuen Vereins bringt es auf den Punkt: "Damit unsere Kinder neugierig bleiben", betonte Meier. Wenn das außerschulische Mint-Angebot bei den Mädchen und Buben aufgeht, dann steigt das Interesse an den Fächern und schließlich der Wunsch, einen Beruf in diesem Umfeld zu ergreifen. In Zeiten des Fachkräftemangels braucht die regionale Wirtschaft unter anderem Mitarbeiter für das produzierende Gewerbe, IT, Handwerk und Intralogistik. Ein Ziel des Vereins ist der Auf- und Ausbau von Mint-Werkstätten in der Nordoberpfalz. Aber auch die Sichtbarkeit der Aktionen und des Vereins soll erhöht werden, daneben steht Netzwerken ganz oben auf dem Programm.
In der Versammlung überreichte Susanne Knotzer, Koordinatorin der bayerischen Mint-Regionen den Vorsitzenden bereits die Auszeichnung "Mintraum Bayern", da die Landkreise Mint-Formate schon länger voranbringen, etwa "Mint am Samstag" oder "Mint goes Techmania" sowie Netzwerkveranstaltungen, Bildungskonferenzen und Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer. Außerdem, so die Referentin, fördere das Forschen und Ausprobieren bei jungen Leuten das Bekenntnis zur Demokratie. Ergebnisse seien Fakten und diese überprüfbar.
Landrat Meier dankte den Bildungsmanagern der beiden Landkreise, Christian Frey und Hilmar Fütterer, sowie der Rainer-Markgraf-Stiftung, deren Stiftungsvorstand Florian Prosch bei der Gründung dabei war, für die Unterstützung. Die Stiftung finanziert für die nächsten drei Jahre zwei Koordinationsstellen, die sich um Auf- und Ausbau sowie Qualität der Angebote kümmern.
Die nächsten Schritte: Nun soll ein beratendes Kuratorium ins Leben gerufen werden und der Verein angemeldet werden. Im ersten Quartal 2026 folgt die erste Mitgliederversammlung.















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.