Als sich der Bauausschuss zum Ortstermin am Dienstag in Neuhaus traf, regnete es im Strömen. Das Gremium nahm die Bereiche in der Schönfichter und der Wurzer Straße, die nach der Straßensanierung mit Granit gepflastert werden sollen, genauer unter die Lupe. Während der Landkreis die Straßen saniert, will sich die Stadt um die Gehwege kümmern. "Wir wollen die Seitenbereiche auch ein bisschen aufhübschen", erklärt Bürgermeister Karlheinz Budnik. Dafür gebe es zwei Möglichkeiten. Entweder könne man die Gehwege und Randbereiche ebenfalls nur asphaltieren oder mit Granit pflastern. "Das wäre dann eine Weiterentwicklung der kleinen Dorferneuerung", sagte Budnik. Schon wie beim Marktpodest geschehen, würden die Seiten hier ebenfalls mit dem Granitpflaster aufgewertet. Der Rathauschef sprach von einer einheitlichen Linie. Vorgesehen ist der Bereich vor der Zoiglstube Schoilmichl bis zum Kommunbrauhaus. Auch auf der anderen Straßenseite, vor dem Bergler-Anwesen, soll gepflastert werden.
Insgesamt handelt es sich um eine Fläche von 310 Quadratmetern. Ein Standardausbau würde 17.000 Euro kosten, die Granitvariante ist mit 55.000 Euro veranschlagt. Für die Mehrkosten hat das Staatliche Bauamt eine Förderung in Höhe von 80 Prozent in Aussicht gestellt. "Wir haben zwar die Zusage, aber noch keinen schriftlichen Bescheid", informierte der Bürgermeister. Die Ecke, an der einst die Telefonzelle stand, soll zusätzlich durch eine Bank und eine Infotafel mit den touristischen Highlights der Region versehen werden. Mit den Anwohnern sei bereits im Februar gesprochen worden. Bei dem neuen Pflaster handelt es sich keineswegs um Stolpersteine, sondern um glatten Granit, der auch mit dem Rollator oder einem Kinderwagen gut befahren werden kann. Wann das Projekt umgesetzt werden kann, steht allerdings noch nicht fest.
Viele Bauanträge
Nach dem Termin in Neuhaus machte der Bauausschuss im Rathaus weiter. Da in den vergangenen Monaten coronabedingt die Sitzungen ausgefallen waren, hatte die Stadt etliche Bauvorhaben auf dem Verwaltungsweg weitergeleitet. Dazu zählten Einfamilienhäuser, Umbauten, Nutzungsänderungen, eine Tektur zum Brandschutz und vieles mehr. Auch in der Sitzung am Dienstag hatte der Ausschuss etliche Punkte abzuarbeiten, denen er ohne größere Diskussionen das gemeindliche Einvernehmen erteilte. Der Bebauungsplan für das Baugebiet Hofzelch sieht eine Einfriedung aus Holz in der Höhe von einem Meter vor. In der Bürgermeister-Adam-Straße beantragten Hausbesitzer einen 1,40 Meter hohen Metallzaum. Der Grund: Ein niedrigerer Zaun würde den Hund nicht davon abhalten im Garten zu bleiben. Da der Zaun keine optische Beeinträchtigung darstellt, gab der Bauausschuss grünes Licht. Ebenfalls Zustimmung fand eine Voranfrage für eine Betriebsleiterwohnung mit Doppelgarage in Bach, ein Doppelcarport mit Geräteraum in der Straße Auf der Reuth, eine Voranfrage für einen Wohnhaus mit Garage in Pleisdorf, eine Rundbogenhalle in Neuhaus, der Neubau einer Garage, ein Geräteschuppen sowie ein Blockhaus im Kanadastil in Neuhaus.
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