Windischeschenbach
15.04.2024 - 12:02 Uhr

„Oimara“ sorgt für Partystimmung im Schafferhof

Der Singer-Songwriter und Senkrechtstarter Beni Hafner begeistert seine wachsende Fangemeinde auf seiner aktuellen Tour. So auch in Neuhaus.

Wer öfter Konzerte in der Tenne des Schafferhofs besucht, muss sich am Samstag die Augen gerieben haben. Das Publikum beim ausverkauften Gig des bayerischen Liedermachers, modernen Gstanzlsängers und Improvisateurs „Oimara“ alias Beni Hafner war ein völlig anderes: überwiegend jugendlich, in Dirndl und Lederhose und bester Party-Laune. Sie sorgten für gute Stimmung von Beginn an, vor allem an den Stehtischen im hinteren Teil der Tenne.

Die Fangemeinde seines „Bierle in da Sun“, mit dessen Video ihm 2016 der Durchbruch gelang und das mittlerweile millionenfach gestreamt wurde, wächst stetig. Kein Wunder: Der "Oimara" (Bezeichnung für einen Menschen, der auf einer Alm aufgewachsen ist) versteht es, mit seinen teils intelligenten aber auch schrägen Texten und den ins Ohr gehenden Melodien und Rhythmen, die in jedes Bierzelt passen und selbst am Ballermann für Party-Stimmung sorgen würden, vor allem seine jugendlichen Fans zu erreichen. Sie sind text- und melodiesicher. Bereits nach wenigen Akkorden auf seiner Gitarre singen sie die „Lieblingsdeppen“ lautstark mit, über die Möchtegerne am Lago di Bonzo (Tegernsee) in „Wannabe“, „Heid is ma wurscht“ (wos jeder von mir denkt), seiner Liebeserklärung an die „oreidige“ Lederhose oder dem Song was früher da war, der Zebrastreifen oder das Zebrastreifenpferd.

Stilistisch lässt er sich in keine Schublade pressen. Er liegt so zwischen Pop, Blues und Volksmusik und ist auf jeden Fall sehr erfrischend, sehr spontan. Sein hervorragendes Improvisationstalent beweist er, als er den Bankkaufmann Christian nach der Frage, wer den Beruf seiner Eltern erlernt habe, weil ihm nichts Besseres eingefallen sei, spontan in einen Song einbaut. Hafner präsentiert auch einen neuen Song. In „So soll’s sei“ singt er: „Wir haben nur ein Leben, des g’hört g’feiert bis zum Umfall’n.“ Der Meinung schließen sich die Zuhörer mit großem Beifall an.

Stimmlich und vor allem mit seinen beiden Gitarren ist er bestens drauf. Wenn er dann immer wieder mit dem Fußpedal den vollen Basssound zum Takt des Refrains aktiviert, wird begeistert mitgeklatscht. Die mit großem Beifall geforderten beiden Zugaben enden mit der Ballade von der „Bushäuslparty“.

 
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