Zehn Jahre „Historische Feuerwehr Windischeschenbach“ dieses Wochenende. Die Enthusiasten um die beiden Vorsitzenden Norbert Oeser und Josef Bauer setzten diesen Event am Kirwawochenende an. Wie Oberpfalzmedien berichtete, ging die Gruppe aus dem Feuerwehrverein selbst hervor. 2006 hatte man der Stadt das alte Löschgruppenfahrzeug als Grundstock abgekauft. Die erste Ausfahrt machte man damit 2006. Die Geschichte reicht also ein paar Jahre weiter zurück.
Aber als eigener Verein trat man erst 2013 in Erscheinung. So nun das Jubiläum, das auf dem Parkplatz des Bergler-Autohofs Samstag Auftakt hatte. Am Vormittag trafen die „Knallroten Raritäten“ zum historischen Treffen ein, die von Juan Vilas registriert wurden. Die Windischeschenbacher waren selbst mit vier für die Straße zugelassenen Fahrzeugen dabei. Allen voran das Paradepferd, die Drehleiter „DLK 2312SE“.
Die Marktredwitzer rückten mit weiteren vier Fahrzeugen an sowie auch Dr. Wolfgang Fortelny aus Waldsassen, der vier alte Spritzenfahrzeuge präsentierte. Dazu eine Reihe Privater Liebhaber aus der Oberpfalz sowie auch aus Mittelfranken von Altdorf bei Nürnberg mit einer Drehleiter „Magirus DL 18“ Baujahr 1981 und sogar aus Eggenfelden.
Franz Degner, Mitglied bei den Windischeschenbachern war der weitest Angereiste mit seinem „Magirus SW 100“ Baujahr 1965. Ältestes Relikt aber der Windischeschenbacher „Rekord Olympia“ Baujahr 1957. Alle waren sie aufgereiht im Autohof.
Mit dabei war Pfarrer Hubert Bartel, der mit einem „Magirus Glasenapp“ Baujahr 1964 an den Start der Umfahrt ging. "Kraftfahrer ohne Servolenkung", sagt der Geistliche und zeigt seine Muskeln. Allerdings müsse er als Beifahrer den Bauer mitnehmen, weil ihm beim Bücken, was im Wege sei, sagte er schmunzelnd.
Pfarrer Bartel hob bei der Segnung hervor, dass diese nicht einfach eine Zauberformel sei, die beschützt. "Was wir selber machen können, müssen wir selber machen", sagte der Geistliche. Zweiter Vorsitzender Bauer gab vor dem Startschuss in der Fahrerbesprechung den Hinweis, dass der Fahrzeugpulk keine Sonderrechte auf der Straße genießt. Kein Martinshorn in Thumsenreuth weil man da an einer Pferdekoppel vorbei fährt, so Bauers Hinweis. Aber sonst „Licht und Horn“ an, kein Problem.
Die gestartete Route führte durch Neuhaus, die Hauptstraße in Windischeschenbach, weiter nach Bernstein und Premenreuth nach Pfaben im Steinwald. Ab hier ging es dann zurück über Erbendorf zum KTB-Geozentrum, wo für die Teilnehmer eine Führung angesetzt war.
Der nächster Akt folgte abends im Pfarrheim mit dem Festkommers und der Kirwaparty mit der Beppo-Johnson-Lio-Band. Hierbei wurden Dr. Fortelny aus Waldsassen und Franz Degner aus Eggenfeldern zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Sonntags stellten sich die Fahrzeuge am Stadtplatz auf, der Verein bewirtete zur Kirwa und am Nachmittag gab es für die Teilnehmer die Erinnerungsgeschenke. Es waren noch einige Fahrzeuge hinzugekommen, wie etwa vom Feuerwehrmuseum Bayreuth.
Oldtimertreffen der Feuerwehrautos
- Zu sehen waren 23 historische Feuerwehreinsatzfahrzeuge.
- Insgesamt haben sie 1500 Jahren auf dem Buckel.
- Die weiteste Anreise hatte Franz Degner aus Eggenfeld mit seinem „Magirus Merkus SW 1000“ Baujahr 1965.
- Der Schlauchwagen stammt aus Köln und wurde von Degner für Jahren für 7250 Euro ersteigert.
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