An einem Tag fertigen die Teilnehmer die Lagerbauten wie ein Lagerkreuz aus Birkenstämmen und ein Lagertor, das sie kreativ mit Wolle verschönerten. Auf dem Programm standen für die Kinder aber auch Workshops. Sie konnten Speckstein mit Raspel, Feile und Schleifpapier bearbeiten, so dass daraus zum Beispiel ein Ring für das Pfadfindertuch oder ein Herzanhänger wurde. Gut, dass das Schleifen im Freien stattfinden konnte, da war es nicht so schlimm, wenn ein bisschen mehr Staub anfiel.
An anderer Stelle banden die Pfadis einen eigenen Halstuchknoten aus Lederbändern oder knüpften sich ein Freundschaftsband aus sieben verschiedenen Wollfäden als kleines Andenken an das Zeltlager. Höhepunkt war die Lagerolympiade. Die Kinder liefen in Gruppen von Station zu Station und sammelten Punkte. Zum Beispiel an den Stopps Erste Hilfe, Umwelt oder Musik. Dort mussten sie Aufgaben und Fragen lösen. Die Sieger erhielten Süßes.
Das schöne Wetter wurde aber auch gern genutzt, um eine Abkühlung im Weiher zu suchen - sei es bei einer Kanufahrt oder im abgegrenzten Plantschbereich. Eine Fahne an einem Masten zeigte an, wenn Badezeit war. Einen Nachmittag waren die Kinder und Jugendlichen getrennt in Altersstufen unterwegs: Die Jungpfadfinder beispielsweise besuchten den Hühnerhof der Familie Bauer in Lengenfeld und wanderten weiter zur Kleinen und Großen Teufelsküche. Die Pfadfinder und Rover marschierten nach Tirschenreuth ins Freibad. Eine Gruppe machte sich mit ihren Gruppenleitern Christian Bauer, Jacqueline Neugirg und Jonas Kreinhöfner auf zur Himmelsleiter. Dort stieg die Sippe "Tiger" aus Neuhaus als Überraschung von der Jungpfadfinder- in die Pfadfinderstufe auf.
Natürlich genossen die Kinder die elternfreie Zeit: Ein T-Shirt mal zwei Tage lang anzuziehen, sich nicht jeden Tag duschen zu müssen und auch mal ein Stündchen länger am Lagerfeuer sitzenzubleiben gehört zum Lagerleben.
Zum Wortgottesdienst kam Pastoralreferentin Elisabeth Hammer-Butzkamm ins Lager. Die Gitarrengruppe rund um Stefan Gierisch gestaltete ihn mit der kurzzeitig gegründeten Zeltlager-Band.
Die Küche ließ keine Wünsche offen: Neben Schweinebraten, Chicken-Wings und Dotsch zauberten die Helfer am letzten Abend ein Drei-Gänge-Menü mit Grießnockerlsuppe, Steak, Farmersalat und Kräuterbutter. Zum Nachtisch schmeckte den Kindern Obstsalat. Die Abende verbrachten die Pfadis am Lagerfeuer, lauschten dem Knistern des Holzes oder beteiligten sich mit Gitarrenspiel oder Gesang an den Liederrunden.
Die Stammesvorstände Christian Bauer und Thomas Neugirg (beide Neuhaus) und Florian Sperber und Elisabeth Gierisch (beide Windischeschenbach) waren stolz auf ihre Helferschar, die sich beim Programm, Aufbau oder im Küchenteam einbrachte. „Ohne diese Menschen, die sich Zeit nehmen und ehrenamtlich engagieren, wäre ein solches Zeltlager nicht möglich.“ Dank galt Familie Bauer, auf deren Wiese das Zeltlager aufgebaut war.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.