Ein Autofahrer hat am Freitagmorgen, 15. Dezember, gegen 5.55 Uhr bei der Polizei Neustadt angerufen und mitgeteilt, dass ein schwerverletztes Reh mitten auf der Straße zwischen Windischeschenbach und Weiden liege. Eine Streife fand das Tier daraufhin nahe der Abzweigung nach Püllersreuth. Ein Beamter erlöste es mit seiner Dienstwaffe und entfernte es von der Fahrbahn, berichtet die Polizei. Der zunächst unbekannte Fahrer fuhr weiter, ohne sich um das verletzte Tier zu kümmern oder es abzusichern. Den glücklichen Umständen sei es zu verdanken, so die Polizei, dass kein weiteres Fahrzeug über das schwerverletzte Tier gefahren sei. Ein Passant sicherte die Stelle ab, bis die Neustädter Polizisten zu der Stelle kamen.
Einige Stunden später, am Freitagmittag, meldete ein weiterer Autofahrer der Neustädter Polizei, dass gerade ein Reh gegen sein Auto gestoßen und weiter in den Wald gelaufen sei. Die Beamten merkten aber gleich, dass der Mann log. Der gab deshalb zu, mittags kein Reh angefahren zu haben. Er sei schließlich der gewesen, der das Reh am Morgen an- und dann weiterfuhr, ohne sich darum zu kümmern. An seinem Auto entstand dabei ein erheblicher Schaden. Die Polizei hat den 39-Jährigen aus dem nördlichen Landkreis wegen eines Vergehens gemäß des Tierschutzgesetzes und des bayerischen Jagdgesetzes angezeigt.



















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