Die Familie, Schulrätin Margit Walter vom Staatlichen Schulamt, Bürgermeister Karlheinz Budnik, die Elternvertreter, das Lehrerkollegium, die Schüler und viele persönliche Freunde und Kollegen aus ihrem Berufsleben feierten mit Rektorin Gabriele Wachter-Kauschinger den Abschied aus dem Schulleben. Der Schulchor mit Holger Popp am Klavier sang „Zum Abschied heben wir die Hand und lassen dich nun gehen“. Wohin ihre Rektorin geht, wussten die Kinder zwar nicht ganz genau,Wachter-Kauschinger klärte aber auf, dass sie in einen neuen Lebensabschnitt eintaucht, der „Familie“ heißt.
Schulrätin Margit Walter nahm ein besonderes Buch in die Hand, um daraus einige prägnante Kapitel aufzuzeigen. Es war das Dienst- und Lebensbuch der Schulleiterin. Das Buch heißt Personalakt. Vorne darauf war ein Foto in schwarz-weiß, dass eine jungen Lehrerin mit sanftmütigem und stolzem Lächeln zeigte.
Die Ära, die nun zu Ende geht, hat Wachter-Kauschinger selbst geprägt. Eine Schulleiter müsse eine ausgezeichnete Pädagogin und eine Alleskönnerin mit Managerqualitäten sein. Die gebürtige Kronacherin machte Station an vielen Schulen, bevor sie 2000 nach Windischeschenbach kam, 2001 Konrektorin wurde. Sie unterrichtete in Krummennaab und Weiden, bevor sie 2010 Rektorin an der Grund- und Mittelschule Windischeschenbach wurde.
Die Schulrätin sprach von einer langen berufliche Lebensgeschichte, eingebettet in das Spannungsfeld von Träumen, Ideen und Tatkraft einerseits und den Zwängen der Beschränktheit des Realisierbaren und der eigenen Grenzen andererseits, so Walter.
Doch nicht nur Wachtinger-Kauschinger nimmt Abschied. Auch Konrektorin Antonie Wiehle, die keine offzielle Abschiedsfeier wollte, wird ihr reich gefülltes Dienstbuch zuschlagen und in den Ruhestand gehen. Ihr gilt ebenfalls der Dank und die Anerkennung der Schulbehörde und der Stadt.
Bürgermeister Karlheinz Budnik sprach von einem ausgefüllten Berufsleben, das Anerkennung und Achtung eingebracht hat. "Sie haben Generationen auf dem Weg begleitet, sich die Welt des Wissens zu erobern", sagte Budnik zur Rektorin. Bildung sei das Beste, was man Kindern mitgeben kann. Der Stadtchef sprach die tragende Rolle einer Schulleiterin an. "Sie war in unserer Stadt Pädagogin und gute Organisatorin rund um die Schule, mit der die Zusammenarbeit harmonisch und konstruktiv war", zog der Bürgermeister Bilanz.
Der Elternbeiratsvorsitzende Stefan Käck attestierte der scheidenden Schulleiterin ein unkompliziertes Miteinander. Die Abschiedsfeier in der Schulaula gestalteten weiter Schüler der 4b mit Lehrer Thomas Plank (Gitarre), die Klassen vier bis sieben mit einem von Maria Gäbelein, Elisabeth Meyer und Ramona Gerbet einstudierten Tanz sowie das Lehrerkollegium mit einem musikalischen Abschiedsgruß.
Applaus ernteten immer wieder die beiden Schülerinnen Monika Kunz und Emma Schiener, die als Moderatorinnen durch die Feier führten. Diese beschloss dann Wachter-Kauschinger. Sie erinnerte sich an ihren ersten Schultag 1962 in Kronach. "Ich habe schon den Entschluss gefasst, Lehrerin zu werden und wie sich zeigt, auch umgesetzt." Sie sprach ehemalige Kollegen an, die bei der Feier dabei waren, ging auf ihre schulischen Stationen ein und hob ganz besonders ihre Familie heraus. Ihrer Nachfolgerin als Rektorin Annette Spreitzer und auch der zukünftigen Konrektorin Gabriele Kellner-Hirschmann wünschte sie viel Glück. Danach begab man sich zur Feier auf die Burg Falkenberg.




















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