Windischeschenbach
28.03.2019 - 13:17 Uhr

Schwarzkittel in großen Rotten

Wildschweine machen auch im Bereich der Jagdgenossenschaft Windischeschenbach Probleme. Das wird in der Jahreshauptversammlung deutlich.

Der neue Vorstand der Jagdgenossenschaft Windischeschenbach unter der Leitung von Jagdvorsteher Josef Bauer. Bild: wrt
Der neue Vorstand der Jagdgenossenschaft Windischeschenbach unter der Leitung von Jagdvorsteher Josef Bauer.

Die Zusammenkunft in der Brauereigaststätte Würth begann aber zunächst mit einem äußerst angenehmen Programmpunkt, nämlich einem Rehessen. Gestärkt nahmen die Mitglieder den offiziellen Teil in Angriff. Jagdvorsteher Josef Bauer vermerkte, dass es sich positiv auf die Kasse ausgewirkt habe, dass keine größeren Wegebaumaßnahmen durchgeführt wurden. Kleinere Reparaturen erledigten die Jagdgenossen selbst.

Auf längere Sicht sei dies nicht von der Jagdgenossenschaft alleine zu stemmen, man müsse zusammen mit der Stadt Lösungen finden. Da auch der Maschinenpark Wartung und Reparaturen erfordere, wurde beschlossen, den Jagdpachterlös zwischen Maschinenunterhalt und Wegebau aufzuteilen. Die Geräte sind bei drei Jagdgenossen untergestellt. Die Flurschäden durch Wildschweine haben zugenommen und – laut Bauer – fast die Schmerzgrenze erreicht. Nach dem Gutachten zur Waldverjüngung soll der Abschussplan beibehalten werden.

Der Jagdvorsteher dankte besonders Stellvertreter und Jagdpächter Alfons Franz sowie den Vorstandsmitgliedern Sandra Fütterer und Klaus Witt, die nicht mehr kandidierten, und der langjährigen Schriftführerin Christine Wolf.

Jagdpächter Alfons Franz berichtete ebenfalls von großen Problemen mit den Wildschweinen, die vermehrt in großen Rotten mit 8 bis 15 Tieren auftreten würden und deren Radius auch immer größer werde. Es wären zwar Nachtziel-Vorsatzgeräte genehmigt, die würden das Problem aber nicht erheblich vermindern. Etliche Rehe und ein Frischling seien als Unfallopfer zu verzeichnen gewesen. Bei den Fuchswochen des Hegeringes wurden vier Füchse und ein Marder erlegt. Das Revier der Jagdgenossenschaft Windischeschenbach umfasst 682 Hektar jagdbare Fläche mit etwa 30 Prozent Waldanteil. Kassier Heinrich Gierisch berichtete, dass sich die Kasse sich erholt habe. Schnell gingen die Neuwahlen vonstatten. Die nächsten fünf Jahre ist der Vorstand der Jagdgenossen wie folgt besetzt: Als Jagdvorsteher wurde Bauer bestätigt, sein Stellvertreter ist weiterhin Alfons Franz. Die beiden Beisitzer sind Josef Hecht und Josef Schmidt, neuer Schriftführer Simon Mauerer, Kassier bleibt Heinrich Gierisch, Kassenprüfer sind Ottmar Wabra und Karin Heining-Weidner.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.