Windischeschenbach
17.07.2019 - 14:22 Uhr

Traumergebnis für Budnik

Mit Geschlossenheit setzt die CSU in Windischeschenbach ein dickes Ausrufezeichen für die Kommunalwahl 2020. Bürgermeister Karlheinz Budnik fährt bei seiner erneuten Nominierung ein Traumergebnis ein.

Mister 100 Prozent: Karlheinz Budnik dankt seinen Parteifreunden für die einstimmie Nominierung Bild: fz
Mister 100 Prozent: Karlheinz Budnik dankt seinen Parteifreunden für die einstimmie Nominierung

Als die bestimmende politische Kraft in der Stadt nominierten die drei CSU-Ortsverbände Windischeschenbach, Neuhaus und Bernstein den Bürgermeisterkandidaten. Klar war, dass am amtierenden Bürgermeister Budnik kein Weg vorbeiführt. Was aber überraschte, war das Ergebnis. Budnik ist "Mister 100 Prozent“. Einstimmig votierten die 49 Mitglieder für ihn. Ein Traumergebnis, das der Bürgermeister mit einer halbstündigen Rede und der Vorlage von Fakten einer positiven Stadtentwicklung zementierte. „,Erfolgreich weiter voran', war der Wahlslogan 2014, der bis heute Priorität hatte und weiter haben wird", stellte Budnik heraus und untermauerte dies mit Beispielen. Er führte die Gewerbeentwicklung mit der Neuansiedlung von zehn Firmen in Neuhaus an. Das habe die Zahl der Arbeitsplätze um 328 auf 1572 in der Stadt angehoben. Groß sei man bei der Kinderbetreuung eingestiegen, ein Hauptthema der CSU-Fraktion. 2,4 Millionen Euro, davon 1,1 Millionen aus der Stadtkasse, habe man investiert. Seit 2014 wurden drei Kindergarten- und drei Krippengruppen für 110 Kinder geschaffen. "Kinder sind uns das wert", hob Budnik mehrmals heraus.

Weiteres Stichwort war die Breitbandversorgung, "die zwar noch nicht in jede Jagdhütte geht, aber in nahezu alle Anwesen". Die Gemeindeverbindungsstraßen waren ein weiterer Punkt. 2,9 Millionen Euro seien investiert worden und nehme man die Wurzer- und Schönfichter Straße als Kreisstraßen hinzu, dann wären es 3,3 Millionen Euro. Budnik führte als Erfolgsmodelle das barrierefrei Rathaus, die Dorferneuerung Neuhaus und dann auch die Mehrzweckhalle an. "Nach 36 Jahren war es Zeit für die Generalsanierung, in die 3,7 Millionen Euro investiert wurden. Dies teils mit einer Förderung von bis zu 90 Prozent."

Der Bürgermeister streifte weiter die Leistungen für die Feuerwehren und kam nach den Maßnahmen für Wasser und Kanal zum Städtebau. "Hier bewegt sich was", stellte Budnik fest. 21 Bauherren seien bereits im Gespräch mit den Städteplanern, und das von vielen als Seifenblase und Schaumschlag verpönte Projekt „Oberpfälzer Hof“ nehme Form an. Budnik nannte des Weiteren die Punkte Behördenverlagerung (60 Arbeitsplätze für das Landesamt für Breitband, Digitalisierung und Vermessen), das Bayerische Trainingszentrum für besondere Einsatzlagen in Neuhaus und erwähnte die 4,5 Millionen Euro Stabilisierungshilfen, die sich die Stadt aus vielen Gründen erarbeitet und verdient habe.

Zur finanziellen Lage der Stadt sagte Budnik: "Obwohl 13,25 Millionen Euro für die Bürger seit 2014 investiert wurden, konnte man die Verschuldung um 1 Million Euro zurückfahren." Dass diese noch bei 7 Millionen Euro liege, sei eine Hypothek, die er übernehmen haben müssen, denn vor dem Jahr 2000 seien über 30 Jahre laufende Kreditverträge zu heute unvorstellbaren Konditionen geschlossen worden.

Der CSU-Vorsitzende von Windischeschenbach, Alexander Herzner, sprach von einem neuen und erfolgreichen Weg, den der Bürgermeister mit den zwölf CSU-Stadträten bestimmt habe und den man weiter gehen werde Landrat Andreas Meier, Vorgänger im Bürgermeisteramt, sprach von einer optimale Ausgangsbasis. Der CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Stephan Oetzinger, der des Wahlprozedere geleitet hat, bezeichnete die CSU in Windischeschenbach und im Landkreis als Taktgeber. Die Querverbindung der Stadt zum Landrat sei da eine große Chance. Windischeschenbach zeige deutlich auf, wie Politik für den ländlichen Raum zu funktionieren hat. "Da gibt es keinen Grund, in einem erfolgreichen Rennen sowohl das Pferd „Landrat“ als auch „Bürgermeister“ zu wechseln.

Ddie CSU-Stadtratskandidaten mit Karlheinz Budnik (sitzend vierter von rechts). Landrat Andreas Meier (sitzend links) und Kreisvorsitzender Stephan Oetzinger (rechts) gratulieren. Bild: fz
Ddie CSU-Stadtratskandidaten mit Karlheinz Budnik (sitzend vierter von rechts). Landrat Andreas Meier (sitzend links) und Kreisvorsitzender Stephan Oetzinger (rechts) gratulieren.
Die Stadtratsliste:

Die Stadtratsliste der CSU stellte Bürgermeister Karlheinz Budnik vor. Die Kandidaten hätten ein Durchschnittsalter von 44 Jahren. 48 der 49 Mitglieder segneten die Liste ab. Platz 1: Karlheinz Budnik, Bürgermeister, Bernstein. 2. Alexander Herzner, Windischeschenbach. 3. Brigitte Kreinhöfner, Stadträtin, Neuhaus. 4. Thomas Weiß, Bernstein. 5. Roswitha Witt, Stadträtin, Neuhaus. 6. Michael Giehl, Neuhaus. 7. Erich Sperber, Zweiter Bürgermeister, Neuhaus. 8. Thomas Wilhelm, Dritter Bürgermeister, Gleißenthal. 9. Andreas Egeter, Stadtrat, Neuhaus. 10. Markus Weidner, Stadtrat, Neuhaus. 11. Monika Hartmann, Stadträtin, Windischeschenbach. 12. Heinz Uhl, Stadtrat, Naabdemenreuth. 13. Fabian Kühnl, Neuhaus. 14. German Gierisch, Stadtrat, Windischeschenbach. 15. Norbert Kraus, Windischeschenbach. 16. Andreas Punzmann, Lindenhof. 17. Johannes Sperber, Windischeschenbach. 18. Felix Punzmann, Windischeschenbach. 19. Christina Herzner, Windischeschenbach. 20. Ediz Kozanli, Windischeschenbach. Als Nachrücker wurden Matthias Hanke, Neuhaus und Johannes Eibl, Windischeschenbach bestimmt.

Landrat Andreas Meier (rechts) gratuliert seinem Nachfolger im Amt als Bürgermeister, Karlheinz Budnik (links), zum Traumergebnis. Bild: fz
Landrat Andreas Meier (rechts) gratuliert seinem Nachfolger im Amt als Bürgermeister, Karlheinz Budnik (links), zum Traumergebnis.
Auch Ehefrau Gudrun freut sich über das Ergebnis ihres Mannes. Bild: fz
Auch Ehefrau Gudrun freut sich über das Ergebnis ihres Mannes.
 
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