Bei einer Pause am Rastplatz Waldnaabtal Ost traute ein bosnischer Lkw-Fahrer im wahrsten Sinne des Wortes "seinen Ohren nicht", berichtete die Bundespolizei. Der Fahrer hörte bei einer technischen Kontrolle seines Lastwagens aus dem Heck Stimmen. Sofort rief er am Donnerstagmittag die Verkehrspolizeiinspektion Weiden, die die bosnische Zollplombe am Sattelauflieger öffnete. Zum Vorschein kamen vier Männer im Alter zwischen 23 und 26 Jahren, die aus Marokko und Algerien stammten. "Sie waren ohne Ausweisdokumente, jedoch in gutem gesundheitlichen Zustand." Die vier illegal Eingereisten wurden unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsregeln zur weiteren Ermittlungen und Identitätsfeststellung den Ermittlungsbeamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus übergeben.
Der 32-jährige Lkw-Fahrer startete nach eigenen Angaben seine Fahrt in Bosnien Herzegowina, fuhr zuerst nach Kroatien, dann weiter nach Slowenien und über Österreich nach Deutschland. Dabei transportierte er Möbel. Wann die Personen im Lkw eingestiegen sind, sei unbekannt. Das Fahrzeug wurde drei Tage zuvor an der Grenze in Bosnien durch den dortigen Zoll verplombt. Vermutlich stiegen die vier jungen Männer kurz zuvor in den Auflieger und versteckten sich zwischen den Möbeln. Da das illegal eingereiste Quartett über Österreich nach Bayern gekommen war, wurden die Nordafrikaner durch die Bundespolizei den dortigen Behörden im Bereich Passau auch wieder übergeben.
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