"Eigentlich hat er mir nicht gefallen, wie ich ihn das erste Mal gesehen habe: Haare zu lang, Cowboystiefel, rote Hose und Weste – Nein", sagt Jutta Bäumler und meint damit Ehemann Walter, den sie vor über 50 Jahren in der Bekleidungsfabrik Kärner in Wiesau kennengelernt hat. Der Walter veränderte sein Outfit, und schon passte es, denn am 14. September 1973 gingen beide zum Standesamt in Windischeschenbach, um sich vom zweiten Bürgermeister Leonhard Neubauer trauen zu lassen.
Im Anschluss ging es weiter zur kirchlichen Trauung in die neue Kirche in Neuhaus. Die Windischeschenbacher Kirche war zu jener Zeit wegen Renovierung geschlossen. Das Wetter war auch so schön wie heute, erinnern sich beide anlässlich ihrer goldenen Hochzeit nach 50 Jahren. Zwei Jahre haben die beiden in Wiesau gewohnt, dann in Windischeschenbach. 1993 hat das Paar das Haus von Juttas Eltern in der Bergstraße übernommen.
Walter hat 30 Jahre bis zur Rente im Betonwerk in Wiesau gearbeitet, Jutta 15 Jahre bis zum Ruhestand bei ATU in Weiden. Das war 2015.
Sie haben einen Sohn, Mario, und zwei Enkeltöchter.
Was zu erledigen ist, wird vormittags gemacht, und nachmittags lassen wir es uns dann gut gehen, sagen die beiden. Dass es ihnen gut geht, darüber freuen sich auch die Enkel. Pfarrer Edwin Ozioko sprach von einer Gnade Gottes, die das Jubelpaar erfahre. Mit viel Glück und Segen solle das so bleiben. Bürgermeister Karlheinz Budnik überreichte Blumen und die Silbermedaille der Stadt.
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