Land unter in Windischeschenbach: Platzregen ließ die Eröffnung des Bürgerfestes in Windischeschenbach am Samstag ins Wasser fallen. Ursprünglich wollte Bürgermeister Karlheinz Budnik um 16 Uhr, angeführt von der Blaskapelle "Neuhauser Boum" und der Blaskapelle Windischeschenbach mit Ehrengästen, einer Abordnung der Bundeswehr und den Vereinen, vom Rathaus entlang der Hauptstraße zum Kommunbrauhaus einziehen. Stattdessen: Krisensitzung im Rathaus, wie das Fest ablaufen soll.
Zwei Schläge, bis Bier fließt
Nach gründlichen Studien verschiedener Wetterdienste stand aber fest: Eine Absage kommt nicht in Frage. Mit etwas Verzögerung stach Budnik schließlich das Zoigl-Fass an: Souverän mit zwei Schlägen. Der Bürgermeister verteilte das erste Glas an Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht. Aber auch die Bundeswehr, Pfarrer Hubert Bartel und natürlich die Böllerschützen machten das Beste aus dem Wetter und genossen das erste Bier im Zelt am Kommunbrauhaus in der Braugasse.
Währenddessen hofften die Vereine in ihren Ständen auf ein Ende des Regens. Sie hielten deftige Brotzeiten, süßen Crêpes oder exotischen Cocktails bereit. Die gute Laune ließen sie sich nicht verderben: Auch ohne Besucher drehten viele die Boxen auf und machten einfach selber Stimmung.
Umsatz stimmt
Irgendwann hörte das Prasseln dann auf und die Gäste kamen. Zum Glück waren die Temperaturen angenehm und starker Wind blieb aus. Bürgermeister Budnik zog trotzdem eine positive Bilanz: "Die Stimmung war gut und wir haben das Beste daraus gemacht." Von der Vereinen hat er erfahren, dass trotz der schlechten Vorzeichen alle ihr Geschäft gemacht haben. Manche Stände waren noch vor Festende ausverkauft.
Bei der Beppo-Johnson-Lio-Band feierten die Menschen ausgelassen. Und auf der Carribean Night am ehemaligen Schulhaus ging es bis 3 Uhr in der Nacht ab. Besonders gefreut hat Budnik sich über die Tombola des Werbe- und Förderkreises: Dort gab es als Hauptpreis einen 1000-Euro-Gutschein eines Lebensmittelmarktes, der vor allem viele Hausfrauen anlockte. Der zweite und dritte Preis waren ein 150-Euro-Gastronomie-Gutschein sowie eine Jahreskarte für das Freibad.
Für ihn als Stadtoberhaupt war es schön, ein Zusammengehörigkeitsgefühl gespürt zu haben: "Alle haben das Wetter mit Humor genommen und keiner hat sich aufgeführt." Ein besonderer Dank ging an seine Bürger: "Trotz des Regens haben sie uns nicht im Stich gelassen."
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