Winklarn
28.10.2024 - 15:21 Uhr

Das Feuerwehrfest in Pillmersried kann kommen: Paten antworten mit einem klaren "Ja"

Der Feuerwehr Pillmersried mangelt es nicht an Paten für ihr großes Jubiläumsfest. Doch die verbinden ihre Zusage mit etlichen "Spezialaufträgen".

Auf Knien bitten die Pillmersrieder in Winklarn um die Patenschaft. Bild: amö
Auf Knien bitten die Pillmersrieder in Winklarn um die Patenschaft.

Die Feuerwehr Pillmersried feiert vom 4. bis 7. Juli 2025 ihr 140-jähriges Gründungsjubiläum. Dazu braucht man Patenvereine.

Die Pillmersrieder Floriansjünger dachten dabei an Winklarn als Patenverein und Thanstein/Berg, Heinrichskirchen, Diepoldsried und Fahnersdorf als Ehrenpatenvereine. Der offizielle Akt fand in der Bauhofhalle in Winklarn statt.

Dort versammelten sich die fünf als Paten auserwählten Wehren. Die Patenbitter mit ihren Festmädchen, Festdamen und den Feuerwehrfreunden marschierten unter den Klängen der „Oberland Musikanten“ vom Marktplatz am Bauhof. Hier brachte Festleiter Stefan Kiener seine Bitte um die Patenschaft in Reimform vor.

Doch so einfach war es nicht ein „Ja“ zu bekommen. Die Patenbitter wurden von den auserwählten Patenvereinen auf Herz und Nieren geprüft. Die verschiedensten Aufgaben mussten erfüllt werden. So bat der Winklarner Vorsitzende Stefan Pregler die Führungsriege mit Festleiter Stefan Kiener, Vorsitzendem Peter Albang, zweitem Vorsitzenden Georg Reitinger, Kommandant Bernhard Schmidt und zweitem Kommandanten Manfred Reitinger auf spitze Holzscheite niederzuknien. In dieser Stellung erklärte er ihnen die erste Aufgabe: Mit einer alten verrosteten Handsäge musste ein Birkenstamm durchgesägt werden. Unter Anfeuerung der zahlreichen Zuschauer erledigten die Patenbitter diese Aufgabe mit Bravour.

Pregler hatte eine weitere Aufgabe parat. Eine 150 Meter lange Schlauchleitung musste aus B- und C-Feuerwehrschläuchen nach Plan aufgebaut werden. Sechs Kameraden mussten dann mit Lungenkraft einen Luftballon am Ende der Leitung, den Bürgermeister Stefan Spindler hielt, zum Platzen bringen. Auch das schafften die Bittsteller.

Die Thansteiner testeten den Geschmackssinn der Pillmersrieder. Aus drei Bierkrügen sollten sie das Festbier erkennen. Kein Problem. Auch die Floriansjünger aus Heinrichskirchen, Diepoldsried und Fahnersdorf hatten eine Aufgabe dabei, die Oberlandleistungsprüfung. Ein Brand am Güttenberg musste gelöscht werden. Das Löschfahrzeug war eine Schubkarre mit Feuerwehrmann und Schieber, durch richtiges Beantworten heimatkundlicher Fragen wurde Wasser gewonnen, das im Mund durch unwegsames Gelände zum Brandherd transportiert werden musste. Mit dem Ausspucken des Wassers erloschen die Kerzen, sprich das Feuer.

Alles wurde geschafft und so stand den Zusagen, als Patenverein beim Fest mitzufeiern, nichts mehr im Wege. Auf die erneute Frage des Festleiters nach der Patenschaft kam von allen ein laufstarkes „Ja“. Das Kreuzen der einzelnen Fahnen besiegelte die Patenschaft offiziell. Das anschließende gemütliche Beisammensein mit Schweinebraten, Getränken und den „Oberland Musikanten“ gab einen Vorgeschmack auf das Fest im Juli 2025.

Hintergrund:

Feuerwehrfest: Das Programm

  • Freitag, 4.Juli: Tag der Jugend mit "AC/DC Revival Band 89"
  • Samstag, 5.Juli: "Tag der Betriebe und Vereine" mit den "Perlhütter Musikanten"
  • Sonntag, 6.Juli: Festsonntag mit Gottesdienst und Festzug, abends Unterhaltung mit dem "Froschhaxn Express"
  • Montag, 7.Juli: Festausklang mit den "Urwaidlern"
 
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