In Bayern wurden 509 Schulen als „Umweltschule in Europa/Internationale Nachhaltigkeitsschule“ ausgezeichnet. Zu diesen zählt auch die Thomas-Aquinus-Rott Grundschule Winklarn-Thanstein. Der bayerische Naturschutzverband LBV, Umweltminister Thorsten Glauber und Kultusminister Michael Piazolo beglückwünschten die Schulen, die ein Jahr lang diesen Titel tragen dürfen.
Heuer wird die Auszeichnung an Schulen vergeben, die sich im Schuljahr 2020/21 in zwei Handlungsfeldern für Umwelt und Nachhaltigkeit eingesetzt haben. Eine besondere Herausforderung waren die wechselnden Phasen des Präsenz- und Distanzunterrichts. Die Schule wählte als Schwerpunkte die biologische Vielfalt im Umfeld der Schule und die Regionalität der Ernährung. Gemeinsam mit Hausmeister Alfons Linsmeier bauten die Buben und Mädchen Futterhäuschen und Insektenhotels, um Vögeln und Insekten Lebensraum zugeben. Für die Schmetterlinge durfte jede Klasse ihren eigenen Schmetterlingsflieder pflanzen. Mit Monika Ermer, der Vorsitzenden des Fördervereins, legten die Schüler Beete für Blühwiesen an und brachten spezielle Samenmischungen aus. Die Raine rund um das Schulhaus werden nur einmal im späten Herbst gemäht, nachdem alle Blühpflanzen ausgesamt haben.
Grundlage für die Regionalität der Ernährung war das Kennenlernen und Benennen der heimischen Obst- und Gemüsearten. Dann ging es an die Verarbeitung. Dazu gehörten das Sammeln der Äpfel, das Pressen zu naturtrüben Saft und das Einkochen der Früchte zu Marmelade. Mit Hilfe der Mittagsbetreuung legten die Buben und Mädchen Gemüsebeete an, auf denen Radieschen und Tomaten wuchsen. Auf Strohballen durften sich Kürbisse und Zucchini ausbreiten. Alles Schritte zu mehr Nachhaltigkeit.
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