Winklarn
10.08.2022 - 12:37 Uhr

Aus Jerusalem zum Priesterjubiläum nach Winklarn

Seinen Wirkungskreis hat Benediktinerpater Matthias Karl Pater auf dem Zionsberg in Jerusalem. Sein 25-jähriges Priesterjubiläum feiert er jedoch in der Heimatgemeinde Winklarn.

Benediktinerpater Matthias Karl, ein gebürtiger Schneeberger, beging anlässlich seines silbernen Priesterjubiläums mit den Bewohnern seiner Heimatgemeinde in Winklarn einen festlichen Dankgottesdienst. Eine große Ministrantenschar und zehn Priester formierten sich zusammen mit zahlreichen Vereinsabordnungen und Gläubigen aus der Pfarrgemeinde zum Kirchenzug und zogen zu den Klängen der Blaskapelle Kunschir in das Winklarner Gotteshaus ein.

Zum Priesterjubiläum hatten schon am frühen Morgen fleißige Hände den Eingang zur Kirche mit einem kunstvollen Blumenteppich geschmückt. Pfarrer Eugen Wismeth begrüßte die Gottesdienstbesucher in der Pfarrkirche und hieß besonders Benediktinerpater Matthias Karl und dessen Familie in seiner Heimatkirche willkommen. Pfarrer Wismeth dankte den Eltern von Herzen dafür, dass sie den Weg ihres Sohnes zum Priester gefördert und unterstützt haben, nur deswegen sei es möglich, dass dieses schöne Jubiläum nun gefeiert werden könne.

Schlüsselwort "Zuhören"

Pater Matthias bat die Gottesdienstbesucher, nicht ihn zu feiern, sondern gemeinsam mit ihm "unseren Gott, den Geber allen Lebens und Segens", bei dieser Feier in den Mittelpunkt zu stellen. Festprediger Georg Birner, Pfarrer in Abensberg, und langjähriger Freund des Jubilars, nahm in seiner Ansprache Bezug auf die Ordensregel des Heiligen Benedikt, in dem im Schlüsselwort vom „Horen“ die Rede ist. Der wirklich hörbereite Mensch könne verstehen, gut entscheiden und schließlich auch fruchtbringend handeln. Der guten Tat gehe stets das aufmerksame Hören voraus: im Glaubensleben, im Leben der Kirche und im Leben ganz allgemein.

Die weiteren Konzelebranten waren Pfarrer Udo Klösel (Moosbach), Pfarrer Thomas Fischer (Selb), Pfarrer Michael Hoch (Fensterbach-Wolfring), Pfarrer Martin Besold (Erbendorf), Pfarrer Werner Sulzer (Schmidmühlen), Pfarer Andreas Weiß (Bruck), Monsignore Erwin Albrecht (Sonderbeauf-tragter für den Bayerischen Rundfunk) und inmitten der feiernden Gemeinde auch der ehemalige Winklarner Pfarrer, Franz Winklmann.

Glückwünsche des Marktes

Nach dem Gottesdienst organisierte die Pfarrgemeinde einen Stehempfang für alle Mitfeiernden, der auch Gelegenheit bot, dem Jubilar zu gratulieren. Bürgermeisterin Sonja Maier und die Markträte Robert Eibl und Michael Merthan beglückwünschten Pater Matthias im Namen des Marktes Winklarn.

Mit einem festlichen Mittagessen in der Gaststätte Russenbräu in Tiefenbach fand die Feierlichkeit einen geselligen Abschluss.

Hintergrund:

Pater Matthias Karl

  • Priesterweihe:Pater Matthias Karl wurde 1997 in Regensburg zum Priester geweiht. Acht Jahre arbeitete er als Kaplan und Pfarrer in der Diözese Regensburg (Mitterteich, Straubing, Abensberg, Train).
  • Wirken in Jerusalem:Mit Erlaubnis des Bischofs trat Pater Matthias Karl in die Jerusalemer Benediktinerabtei Dormitio ein, zu der auch das Kloster Tabgha am See Genesareth gehört. Seit gut vier Jahren ist Pater Matthias Prior und Cellerar des Klosters auf dem Zionsberg in Jerusalem. (frd)
 
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