Winklarn
23.11.2018 - 11:18 Uhr

Plädoyer für sanfte Heilung

Mit dem Thema "Homöopathie" befasst sich ein Vortrag beim Katholischen Frauenbund. Referentin Dr. Katharina Kiss referiert über eine Therapie, die Körper, Geist und Seele des Kranken mit einbezieht.

Beim Frauenbund referierte Dr. Katharina Kiss (rechts) über Homöopathie. Vorsitzender Monika Bösl überreichte zum Dank ein Geschenk. Bild: amö
Beim Frauenbund referierte Dr. Katharina Kiss (rechts) über Homöopathie. Vorsitzender Monika Bösl überreichte zum Dank ein Geschenk.

Die Gesundheit und die verschiedenen Heilungsmethoden sind ein Thema, das alle Menschen betrifft. Zu dieser Thematik durfte Monika Bösl, Vorsitzende des Winklarner Frauenbundes, Dr. Katharina Kiss aus Schwandorf begrüßen. Diese überschrieb ihren Vortrag mit „Homöopathie – die sanfte Heilung.

Die Referentin hat nach dem Medizinstudium und einigen Jahren Praxis in der Schulmedizin, noch eine Ausbildung in Homöopathie gemacht und führt nun eine Praxis der Klassischen Homöopathie in Schwandorf. In ihrem Vortrag erläuterte sie die klassischen Begriffe. Diese Heilmethode geht auf Begründer Samel Hahnemann zurück, der nach dem Grundsatz „similia similibus curentur“ (Ähnliches mit Ähnlichem heilen) behandelte.

Die Referentin ging auch auf die Potenzierung der einzelnen Arzneien ein. Es müsse stets der ganze Körper gesehen werden, nicht nur die momentane Erkrankung. Verdünnung und Verschüttung der Arzneien seien das Grundprinzip der Homöopathie. Sehr deutlich und eindrucksvoll stellte sie heraus, wie wichtig und bedeutsam das Auftreten von Hauterscheinungen bei einer Krankengeschichte ist. Dies müsse stets als Teil des gesamten Organismus betrachtet werden. Werden Hauterkrankungen im Sinne eines „Lokalübels“ lediglich durch Salben zurückgedrängt oder operativ entfernt, besteht die Gefahr der Krankheitsverschiebung auf eine tieferliegende Ebene.

Bei der homöopathischen Behandlung werde die Arznei nach subjektiven Symptomen der Patienten ausgewählt. Dadurch handle es sich um eine sehr individuelle, sanfte Therapieform, die Körper, Geist und Seele des Kranken mit einbeziehe, keine Nebenwirkungen habe und dauerhaft wirken soll. Dr. Kiss ging auch auf die Grenzen der Homöopathie ein. Sie riet „Homöopathie so lange wie möglich und Schulmedizin, wo nötig“. Monika Bösl bedankte sich bei der Referentin für ihre fachlich kompetenten und klar verständlichen Ausführungen und die Beantwortung der gestellten Fragen.

 
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