Nach alter Tradition lehnt sich der Markt, der den Reigen der Weihnachtsmärkte in der Region eröffnet, an den „Andresimarkt“ an. Dieser war nach dem Winklarner Kirchenpatron Andreas benannt und „das Ereignis“ im ablaufenden Kirchenjahr. Und ebenso wie zu damaligen Zeit kamen auch heuer Jahr wieder zahlreiche Besucher aus nah und fern zum Markt.
Bürgermeisterin Sonja Meier forderte die Gäste dazu auf „innezuhalten, zu schauen, zu genießen und miteinander zu reden“. Als Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit lade der Markt geradezu ein. Die stimmungsvolle Beleuchtung, die liebevoll gestalteten Stände und die verführerischen Düfte lassen die Herzen – auch der Erwachsenen – höherschlagen. Das Gemeindeoberhaupt dankte allen Helfern, Vereinen und Geschäftsleuten und lobte den Ideenreichtum der Standbetreiber.
Ein Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Eugen Wismeth und gestaltet vom Winklarner Singkreis ging dem Marktgeschehen voraus. Vor dem geschmückten Lichterbaum stimmte dann die Blaskapelle Kunschir mit weihnachtlichen Weisen auf die kommende Zeit ein und hieß die Besucher musikalisch willkommen. Anschließend hatten die Schulkinder der Thomas-Aquinus-Rott Grundschule ihren großen Auftritt. Begleitet von Rudi Schneider auf dem Akkordeon begeisterten sie die Gäste mit Weihnachtsliedern und einem Gedicht, natürlich durfte das Stück „In der Weihnachtsbäckerei“ nicht fehlen. Für eine Premiere sorgten Winklarner Musiker, die live Weihnachtslieder zum Besten gaben. Als Bühne diente ihnen ein kleiner Wohnwagen.
Bereits zu Beginn des Marktes tummelten sich sehr viele Besucher und es wurden schon viele Geschenke und Dekostücke erworben. Kunsthandwerk aus Ton, Wachs, Holz, Filz und Stoff, Stricksachen, geschmückte Kränze und Schmuck in vielen Variation waren im Angebot. Sehr viel Handgemachtes hatten auch die Stände von Schule und Kindergarten zu bieten, wobei sich die „Überraschungspakete“ des Kindergartens als wahrer Renner entpuppten. Auch viele Naturprodukte wie Liköre, Konfitüren und Honig waren zu finden. Flanieren, Verweilen und Stöbern machte richtig Spaß, ebenso wie ein „Ratsch“ mit alten Bekannten.
Auch für den großen und kleinen Hunger war einiges geboten. Zwar führte die Weihnachtsbratwurst die lange Liste der Schmankerl an, doch auch Gulaschsuppe, Pizza, Schopperl mit Kraut, Käsespätzle, Feuerwürste und Wild-Burger fanden reißenden Absatz und abschließend sorgten Stollen, Plätzchen und Waffeln für die süße Verführung. Mit dem bekannten Winklarner „Jagertee“, Glühwein und Apfelpunsch kamen die Markt-Fans auf ihre Kosten. „Uns gfallt es narrisch gut", bekannten zwei begeisterte Besucher, die seit kurzem nach Kulz gezogen sind, dort ihren Ruhestand verbringen und zu Fuß nach Winklarn zum Adventsmarkt marschiert waren.
So tummelten sich bis spät in die Nacht auch viele auswärtige Gäste, wärmten sich an den urigen Kanonenöfen und genossen das Flair des beleuchteten Marktplatzes. Die Verantwortlichen zogen ein sehr positives Resümee, denn der Markt hat alle Erwartungen erfüllt. Der Dank von Hildegard Lingl galt außer den Beteiligten den Anliegern, die ihre Häuser so wunderbar geschmückt hatten.
















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