Winklarn
14.12.2020 - 13:28 Uhr

Winklarner Räte erhalten Einblick in Regionalentwicklung

Bürgermeisterin Sonja Meier hieß ILE-Manager Christian Karl (links) in der Sitzung des Marktgemeinderates willkommen. Er verdeutlichte die Funktion einer Integrierten Ländlichen Entwicklung und erläuterte seine Tätigkeit. Bild: amö
Bürgermeisterin Sonja Meier hieß ILE-Manager Christian Karl (links) in der Sitzung des Marktgemeinderates willkommen. Er verdeutlichte die Funktion einer Integrierten Ländlichen Entwicklung und erläuterte seine Tätigkeit.

Die Zukunft des ländlichen Raums als Leben-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraum hat die ILE Brückenland Bayern-Böhmen im Blick. Die Koordination hat der neue Manager Christian Karl übernommen. Seine Tätigkeit erläuterte er im Marktgemeinderat.

Christian Karl, ein gebürtiger Schwandorfer, hatte sich mit Erfolg um die Stelle des ILE-Managers beworben. Mit einer Präsentation stellte er diesen Verbund aus zwölf Städten und Gemeinden vor.

Zwölf Kommunen (Städte: Oberviechtach, Schönsee; Märkte: Eslarn, Winklarn; Gemeinden: Altendorf, Gleiritsch, Guteneck, Niedermurach, Schwarzach b. Nabburg, Stadlern, Teunz und Weiding) wollen mit der ILE durch interkommunale Zusammenarbeit gemeinsame Ziele, auch grenzüberschreitend lösen. Der ländliche Raum soll als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraum gesichert und weiterentwickelt werden.

Seit Juni 2020 begleitet Christian Karl die Umsetzung. Die Kommunen, das Amt für Ländliche Entwicklung und der Regionalmanager, als Bindeglied und Koordinator, arbeiten dabei Hand in Hand. Dafür steht ein Regionalbudget zur Verfügung, das für Kleinprojekte verwendet werden kann. Als Handlungsfelder stellte Karl Orts- und Innenentwicklung, Wirtschaft und Energie, Mobilität und Altersversorgung, soziales und kulturelles Leben sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit vor. Ziele seien die Stärkung der Heimatregion sowie der Erhalt der Lebensqualität in einer gesunden und natürlichen Umgebung. Als weitere Schwerpunkte nannte er Daseinsgrundversorgung, gemeinsame Vermarktung, touristische Infrastruktur, Natur- und Landschaftspflege, Entwicklung der Landwirtschaft sowie Pflege grenzüberschreitender Projekte.

Christian Karl erläuterte, dabei stets die Entwicklung des östlichen Landkreises und auch die des benachbarten Böhmen im Blick zu haben. Zur Realisierung von kommunalen Projekten bot er jederzeit seine Hilfe an. Hier hackte Ratsmitglied Michael Merthan sofort ein und fragte nach etwaigen Zuschüssen für ein Dorfgemeinschaftshaus in Muschenried und für die Nachschotterung des Radweges. Die Wander- und Radwegspflege sei Aufgabe der Gemeinde, stellte der ILE-Manager fest. Für einen Zuschuss für Muschenried werde er sich schlau machen, versprach er.

Zurückgestellt wurde in der Sitzung eine Bauvoranfrage zum Bau eines Einfamilienhauses mit Garage in Schneeberg. Zuvor müssten rechtliche Fragen geklärt werden. Bürgermeisterin Sonja Meier gab noch einen nichtöffentlichen Beschluss bekannt: Der Auftrag für die Pflege von Flurbereinigungshecken wird der Firma Johann Kramer aus Herzoghof erteilt. Sie informierte auch, dass die gemeindlichen Spielplätze über die Wintermonate gesperrt sind.

Marktrat Michael Wagner erkundigte sich nach dem Winterdienst auf dem Radweg zwischen Winklarn und Schneeberg. Die Bürgermeister konnte kein regelmäßiges Räumen versprechen. Des weiteren ging Wagner auf die Holzanlagerungen und den Müllcontainer im sogenannten „Doblergangl“ zwischen Marktplatz und Brauhausstraße an. Die Bürgermeisterin signalisierte, sich darum zu kümmern.

Zum Abschluss des Jahres dankte Sonja Meier allen, die sich im vergangenen und sehr schwierigen Jahr in irgendeiner Form eingebracht haben. Sie dankte Jung und Alt für das Verständnis bei allen Einschränkungen und würdigte die Hilfsbereitschaft untereinander. Ein Dankte galt auch den Vereinen, allen Ehrenamtlichen, der Verwaltung und den Markträten.

 
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