Winklarn
29.09.2019 - 15:08 Uhr

Wissensaustausch ohne Grenzen

Know-how muss nicht vor Staatsgrenzen halt machen. Gerade im Bereich alter Handwerkskunst können von einem Austausch alle profitieren. Der Markt Winklarn hat das längst erkannt.

Nach dem Eintreffen in Winklarn hatte die Delegation Gelegenheit, mit Führung durch die beiden Bürgermeisterinnen Sonja Meier und Maria Baumer das frühere Thammer- Anwesen zu besichtigen. Bild: frd
Nach dem Eintreffen in Winklarn hatte die Delegation Gelegenheit, mit Führung durch die beiden Bürgermeisterinnen Sonja Meier und Maria Baumer das frühere Thammer- Anwesen zu besichtigen.

Ein grenzüberschreitender Wissensaustausch kann sowohl für tschechische als auch für deutsche Gemeinden von Vorteil sein. Der Markt Winklarn hat dazu 2016 mit der Stadt Plasy und dem Technischen Nationalmuseum Prag eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Das Ziel: eine grenzübergreifende Zusammenarbeit. Eine tschechischen Delegation hat sich nun in Winklarn umgesehen.

Die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages vor drei Jahren war einer der ersten Schritte hin zur Umsetzung des Zentrums für Baukultur und Denkmalpflege. Zwei der Gäste aus dem Nachbarland kamen vom Technischen Nationalmuseum Prag, die weiteren fünf Besucher sind im Museum für Architekturgeschichte in Plasy beschäftigt. In ihrer zweitägigen Deutschland-Visite besuchte die Delegation bayerische Freilandmuseen, unter andrem die Einrichtungen in Perschen und in Hillstett bei Rötz.

Die beiden Winklarner Bürgermeisterinnen Sonja Meier und Maria Baumer empfingen die Delegation auf dem Winklarner Marktplatz und stellte den Museumsmitarbeitern in groben Zügen die Marktgemeinde vor. Dann zeigten sie den Gästen, welche Fortschritte der Umbau und die Sanierung des ehemaligen Thammer- Anwesens bereits gemacht haben: In einem Teil sind barrierefreie Wohnungen eingebaut werden, ein weiterer Teil kann nach Fertigstellung von den Gemeindebürgern über alle Generationen hinweg genutzt werden. Dieser Ort der Begegnung soll durch ein zünftiges „altes Wirtshaus“ gefördert werden, zu dem auch ein großer Veranstaltungsraum gehört.

Beeindruckt von dem, was sie in Winklarn alles an positiver Um- und Neugestaltung gesehen hatten, traten die Gäste nach dem Mittagessen die Weiterfahrt zu ihrem nächsten Ziel an, dem Freilandmuseum in Neusath/ Perschen.

Info:

Wissenschaftler aus Tschechien

Folgende Personen gehörten der Delegation an: Dr. Martin Ebel (Direktor des Museum für Architektur und Ingenieurswesen), Lukáš Hejný, Jakub Chaloupka, Jan Trnka, Kristýna Koderová, Iveta Krupičková und Pavel Kodera (Direktor des Technischen Nationalmuseums).

 
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