Eine Wanderung auf die Kösseine lohnt sich immer. Besonders im Winter bieten sich beim zwei Kilometer langen Aufstieg reizvolle Eindrücke. Erwischt der Spaziergänger gar einen sonnigen Tag, bedeutet der Aufstieg das Eintauchen in ein winterliches Paradies. Von Hohenbrand aus den Aufstieg zu beginnen, heißt, ein ganzes Stück flacher laufen zu können. Erst 500 Meter vor dem Ziel geht es steil bergauf. Vor allem Rodelfahrer sind unterwegs auf dieser Strecke. Schon beim Aufstieg freuen sie sich auf eine rasante Abfahrt, denn der Weg ist breit geräumt und für den Schlitten bestens vorbereitet. Wanderer kommen auch aus Tröstau, andere nehmen die Route ab Kössain. Schon nach gut einer Stunde werden Wanderer an der Hütte unterhalb des Gipfels, wo die Wege zusammenlaufen, reich belohnt. Der erste Griff – und das so gut wie ausnahmslos – ist der nach der Kamera. Verschneite Bänke mit Wegweisern bieten sich als Ansichtskarten-Motive an und natürlich wird das verschneite und vereiste Kreuz mit der Kamera festgehalten. Noch ein paar Meter, dann ist das Ziel erreicht. Den Turm zu besteigen und die Sicht auf die verschneite Landschaft von oben zu genießen, bedeutet, sich gut festzuhalten, denn die Treppe ist stark vereist. Wer sich drinnen an der Theke mit Essen und Getränken versorgen möchte, braucht derzeit Impf- und Personalausweis.
Die Abfahrt ist eine wahre Freude: Genügend Schwung an den ersten steilen Stellen reicht aus, um auch den längeren, flacheren Teil ohne weiteres Anschieben hinter sich zu bringen. Die vielen Autos bei der Rückkehr zum Parkplatz sind ein Beweis für die Beliebtheit der Kösseine als Wanderziel. Zu allen Jahreszeiten hinterlässt eine Wanderung auf den etwa 940 Meter hohen Gipfel überaus reizvolle und bleibende Eindrücke.
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