(hai) So wie die Baumaßnahmen eine Gemeinschaftsleistung waren, so gemeinschaftlich und einträchtig feierten die Wirbenzer zum Abschluss der über 14-jährigen Bauzeit das Abendmahl. Unter dem imposanten Glockengeläut und der Posaunenintrade des Blasorchesters zog Bischof Hans-Martin Weiss aus Regensburg mit den evangelischen Geistlichen Pfarrer Dirk Grafe, Pfarrer Stefan Fischer, Vikarin Kathrin Spies sowie in ökumenischer Verbundenheit der Kemnather Pfarrer Konrad Amschl und der Kirchenlaibacher Pfarrer Sven Grillmeier ein.
Angeführt hatten den Einzug in die von Sandra Zimmermann geschmückte Kirche die Kinder des Kindergottesdienstteams sowie die alten und neuen Kirchenvorstände. Eingereiht hatten sich auch Kirchenchor und Männergesangverein sowie mit Fahnenabordnungen die Feuerwehr und die Soldatenkameradschaft. Neben den evangelischen Christen der Kirchengemeinde sowie Behörden- und Firmenvertretern waren auch die stellvertretende Bayreuther Landrätin Christa Reinert-Heinz, die Bürgermeister und Gemeinderäte von Kemnath und Speichersdorf sowie Vertreter der Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen Kirchenlaibach/Mockersdorf und Kemnath gekommen.
"Seht die gute Zeit ist nah" stimmte der 20-köpfige Kinderchor unter Leitung von Gerlinde Nerlich zum Auftakt an, "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit" der 30-köpfige Kirchenchor unter Leitung von Gertraud Burkhardt. Beide Kirchenlieder hatten Symbolcharakter, denn mit dem ersten Adventssonntag seien laut Pfarrer Dirk Grafe die Portale der Sankt Johanniskirche für die Gläubigen wieder weit aufgegangen. Entsprechend herzlich war sein Willkommensgruß an die große Festgemeinde, allen voran Bischof Weiss, der nach 2005 anlässlich des Jubiläums zuletzt in Wirbenz geweilt hatte.
Dem kirchlichen Würdenträger war es vorbehalten, das Einweihungsgebet mit Segen zu sprechen. Pfarrer Fischer sprach das Tagesgebet, Teresa Tanner las das Evangelium, Vikarin Kathrin Spies das Apostolische Credo. Der Männergesangverein unter Leitung von Iris Meier stimmte das Kyrie und Gloria aus der Waldermesse an. Begleitet von den mächtigen Klängen der Posaunen, Trompeten und Hörnern ließ die große Festgemeinde "Tochter Zion, jauchze laut Jerusalem" nach der Melodie von Georg Friedrich Händel und dem Text des fränkischen Konsistorialbeauftragten Friedrich Heinrich Ranke aus Ansbach erklingen.
Gleichsam einem kunstvollen choralen und orchestralen Schlussakkord und nicht minder inbrünstig bildete das Danklied "Großer Gott wir loben dich" den krönenden Abschluss der Einweihung. Nach den Laudationes in der Kirche waren die Ehrengäste und Kirchengemeinde zum Stehempfang ins Gemeindehaus eingeladen.
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