Wirbenz bei Speichersdorf
11.12.2018 - 14:34 Uhr

"Auf gute und Gott gesegnete Zusammenarbeit"

In der evangelischen Kirchengemeinde Wirbenz, Immenreuth und Kemnath werden die neuen Kirchenvorstände in ihr Amt eingeführt.

Pfarrer Dirk Grafe (rechts) nimmt die neuen Kirchenvorstandsmitglieder in ihr Amt auf und verabschiedet zugleich die scheidenden Mitglieder. Bild: hai
Pfarrer Dirk Grafe (rechts) nimmt die neuen Kirchenvorstandsmitglieder in ihr Amt auf und verabschiedet zugleich die scheidenden Mitglieder.

Die evangelische Kirchengemeinde hat einen neuen Kirchenvorstand. Der Festgottesdienst zur Wiedereinweihung der Sankt-Johannis-Kirche bildete den würdigen Rahmen, die scheidenden Mitglieder zu verabschieden und die neuen zu verpflichten.

Die Kirchengemeinde Wirbenz, Immenreuth und Kemnath sei lebendig, wenn ihre Glieder mit- und zusammenwirkten. Dazu gehöre, dass der Kirchenvorstand mit dem Pfarrer die Kirchengemeinde leite, meinte Pfarrer Dirk Grafe einleitend. "Auf gute und Gott gesegnete Zusammenarbeit", sagte er an die Adresse der drei neuen und fünf wiedergewählten und berufenen Kirchenvorstandsmitglieder. Sie wurden in ihre Aufgaben als neue Kirchenvorstände eingeführt und für ihren Dienst verpflichtet. Wiedergewählt wurden Werner Schlöger, Christine Tanner, Regina Kraizeck und Norbert Schröter. Neu dabei sind Iris Abramofski, Heike Hübsch und Kathrin Pühl. Neben Robert Bayer wurde Kathrin Pühl berufen. Das Willkommen galt vor allem den drei neuen Kirchenvorstandsmitgliedern. Sie erhielten symbolisch für ihre Arbeit einen Lichtengel. Grafe versäumte es nicht, auch denen zu danken, die kandidierten. An die Gemeinde erging der Apell, den Dienst zu achten und zu beten, dass sie es mit Freude tun und nicht müde werden, zum Zeugnis berufen zu sein.

Damit ist für den bisherigen Kirchenvorstand die Amtsperiode beendet. Von der Mitarbeit der Gemeinde entpflichtet wurden zehn Mitglieder. Der alte Kirchenvorstand wurde nach sechs Jahren verabschiedet. Dieser habe sich vor allem mit Bausachen zu beschäftigen, so der Geistliche. Er habe die Sitzungen und Stunden nicht mehr gezählt, in denen auf der Tagesordnung immer nur stand "Renovierung Sankt-Johannes-Kirche - Stand der Dinge". Anfangs seien es nur Zahlen und Pläne gewesen. Später hätten die Kirchenvorstandssitzungen immer in der Kirche mit Begutachtung des Baufortschritts begonnen. Unvergessen wird bleiben, als der Kirchenvorstand ganz oben auf dem 17 Meter hohen Gerüst im Kirchenschiff unter dem Heiligen Geist stand. Nur dürfe es für den künftigen Kirchenvorstand nicht wieder 50 Jahre dauern, bis der Kirchenvorstand da oben stehen könne, mokierte er sich an die Adresse des staatlichen Bauamtes. Denn dann sei keiner mehr dabei. Sie hatten schlichtweg vergessen, nach 25 Jahren die Sanierung einzuleiten. "Es war eine schöne, aber auch aufregende Zeit", sagte Grafe. So schwierig die Aufgaben gewesen seien, so stolz dürften die Mitglieder auf das schöne Resultat sein. Unvergessen wird Grafe aber auch bleiben, dass ihn der Kirchenvorstand beim Dekanbesuch anlässlich seiner Verlängerung seiner Amtsperiode 20 Minuten hat schmoren lassen, obwohl er einstimmig beschlossen habe, dass er bleiben dürfe.

Grafe dankte allen, dass sie gut durchgehalten haben. Er zeigte aber auch Verständnis, dass einige sagten, es sei an der Zeit, dass andere nachrückten. Besonderer Dank galt vor allem dem "grand senieur" des Gremiums, Alfred Schuster. Er machte nach 30 Jahren im Kirchenvorstand seinen Platz frei für jüngere Nachrücker. Grafe zeigte sich überzeugt, dass sie deshalb noch lange nicht aus dem Gemeindeleben verschwinden, sondern sich auch künftig in anderen Funktionen am Gemeindeleben beteiligen würden. Zur Erinnerung gab es für die Ausscheidenden das Buch "Auf den Spuren des Neuen Testaments" von Iris Hahner.

Pfarrer Dirk Grafe (rechts) nimmt die neuen Kirchenvorstandsmitglieder in ihr Amt auf und verabschiedet zugleich die scheidenden Mitglieder. Bild: hai
Pfarrer Dirk Grafe (rechts) nimmt die neuen Kirchenvorstandsmitglieder in ihr Amt auf und verabschiedet zugleich die scheidenden Mitglieder.
 
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