Wittschau bei Leuchtenberg
17.12.2020 - 15:07 Uhr

Große Trauer um Margareta Gollwitzer

Die älteste Wittschauerin ist tot. Margareta Gollwitzer verstarb neun Tage vor ihrem 91. Geburtstag im Kreise ihrer Familie.

Die älteste Wittschauerin ist tot. Margareta Gollwitzer verstarb neun Tage vor ihrem 91. Geburtstag im Kreise ihrer Familie. Die bescheidene Frau, mit Hausnamen "Gretl Kramer" wurde am 20. Dezember 1929 in Stein bei Pfreimd als erstes von 11 Geschwistern geboren und wuchs auf dem Anwesen Holzgartner auf.

Im November 1954 führte Josef Gollwitzer, der "Kramer Sepp" seine Gretl zum Traualtar und somit kam sie nach Wittschau. Den Haushalt zu führen, die Schwiegereltern mit zu versorgen, die Kinder zu erziehen und in der Landwirtschaft mit anpacken, war für sie eine Selbstverständlichkeit. Da ihr Mann und ihr Schwiegervater dem Maurerhandwerk nachgingen und in der Region gefragt waren, musste sie vieles alleine erledigen. Aber all das war ihr nie zu viel.

1970 baute das Paar sich ein neues Wohnhaus, um mehr Platz zu schaffen, denn die Familie wurde mit den Kinder Renate, Veronika, Josef, Manfred und Siegfried bereichert. Ein schwerer Schicksalsschlag war für Gollwitzer ein Autounfall ihres Manns, von dem er sich nicht mehr erholte. Am Tag vor der Erstkommunion seiner Enkelin Sabrina verstarb er 1996 nach 42 Jahren Ehe. Ihren Austrag verlebte sie bei Sohn Bepp mit Schwiegertochter Rosina, die 1983 das Anwesen bekamen. Sie meisterte ihren Lebensabend ohne Klage und die elf Enkel und zehn Urenkel, die jetzt um ihre liebenswerte Oma und Uroma trauern, sorgten für Abwechslung.

Nachdem in den letzten beiden Jahren das Laufen nicht mehr so gut ging, war sie regelmäßig in der Tagespflege "Herbstsonne", aber sie freute sich stets auf ihr Zuhause am Abend und an den Wochenenden. Bedingt durch die Pandemie verbrachte sie den letzten Monat daheim in Wittschau bei ihrer Familie, wo sie, bis sie die Augen für immer Schloss, liebevoll gepflegt wurde.

Die Trauerfeier mit Requiem zelebrierte Pfarrer Adam Nieciecki in der St. Jakobskirche in Döllnitz. Die Beisetzung auf dem Friedhof neben ihren Mann fand pandemiebedingt im Familienkreis statt.

 
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