Wittschau bei Leuchtenberg
26.02.2025 - 08:42 Uhr

Trauer um früheren Vohenstraußer Stadtkämmerer Karl Bodensteiner

Karl Bodensteiner aus Wittschau war von 1984 bis zur Pensionierung 2005 bei der Stadt Vohenstrauß als Kämmerer tätig. In seiner Heimat engagierte er sich in zahlreichen Vereinen, die ihm nun die letzte Ehre erwiesen.

Karl Bodensteiner, einst Marktratsmitglied in Leuchtenberg und Kämmerer der Stadt Vohenstrauß, ist verstorben. Bild: Familie Rita Bodensteiner
Karl Bodensteiner, einst Marktratsmitglied in Leuchtenberg und Kämmerer der Stadt Vohenstrauß, ist verstorben.

„Kommt’s wieda“, so sagte es Karl Bodensteiner stets zu Besuchern, wenn sie sich bei ihm daheim in Wittschau verabschiedeten. Nun war eine immense Anzahl von Trauergästen zu seiner Beerdigung nach Döllnitz gekommen. Nach längerer Krankheit, beginnend mit einem Schlaganfall 2020 und einem Sturz im Herbst, verstarb er am 13. Februar. Während seiner Krankheit, die viele Einschränkungen mit sich brachte, wurde er mit Hingabe von Ehefrau Rita mi Familie umsorgt, wie Pfarrer Johann Klier berichtete, der mit Pfarrer Albert Hölzl und Bischöflich Geistlichem Rat Alfons Forster in der Expositurkirche St. Jakob das Requiem zelebrierte. Der Pfarrer betonte die Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit des Verstorbenen, der gerne an den Fußwallfahrten nach Amberg und Altötting teilnahm.

Karl Bodensteiner wurde am 12. September 1942 in Bernrieth geboren und wuchs mit sechs Geschwistern auf. Nach der Schulzeit besuchte er die Handelsschule in Weiden und machte danach bei der Justiz eine Ausbildung. In Fürstenfeldbruck und Köln absolvierte er die Bundeswehrzeit und war anschließend am Amtsgericht in Oberviechtach tätig. Von dort wechselte er zur Verwaltung der Stadt Oberviechtach und qualifizierte sich zum Diplom-Verwaltungswirt und Stadtkämmerer. So war er von 1984 bis zur Pensionierung 2005 bei der Stadt Vohenstrauß als Kämmerer tätig, wo seine ruhige Art geschätzt wurde. Die verantwortungsvolle Aufgabe in der Finanzverwaltung erfüllte er mit großer Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und Fachwissen.

Am 29. August 1970 führte er in der Döllnitzer Kirche Rita Kraus aus Wittschau zum Traualtar. Die Ehe wurde mit den Kindern Sandra, Jürgen und Manuel gesegnet. Für seine Familie war er immer in fürsorglicher Weise da – so auch für seine Enkel Lara, Toni, Lorenz, Elisa, Georg, Dominik und Marie. Seine Talente und Fähigkeiten stellte er in den Dienst des Ehrenamtes. Bei der Feuerwehr Wittschau lenkte er viele Jahre als Vorstand die Geschicke, wofür Vorstandsmitglied Anton Simon dankte. Bernhard Kammerer sprach für die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Döllnitz, Rosina Gollwitzer für den Oberpfälzer Waldverein Leuchtenberg und die Dorfgemeinschaft Wittschau, Christian Ertl dankte für die Jagdhornbläsergruppe des Bayerischen Jäger- und Jagschutzverbandes Weiden-Neustadt und Josef Bäumler für die Pfreimdtalschützen Döllnitz und die Freien Wähler Leuchtenberg.

Bürgermeister Anton Kappl dankte dem Verstorbenen für seine Gradlinigkeit, die ihn von 1978 bis 1990 als Marktratsmitglied in Leuchtenberg auszeichnete, und auch im Namen der Jagdgenossenschaft Döllnitz, wo er Schriftführer war. Für die Stadt Vohenstrauß sprach Bürgermeister Andreas Wutzlhofer.

Im Familiengrab Kraus wurde die Urne des Verstorbenen beigesetzt und die Jagdhornbläser spielten ein letztes Halali. Die Vereine nahmen mit ihren Fahnenabordnungen teil und geleiteten ihr Mitglied, angeführt von der Blaskapelle, zur letzten Ruhestätte. Mit dem Lied der Kapelle vom Kameraden wurden dazu drei Böller abgefeuert.

 
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