Wölsendorf bei Schwarzach
21.08.2019 - 11:22 Uhr

Fritz Held ist Ehrenvorsitzender der Bergknappen

Fast 25 Jahre stand er an der Spitze des Bergknappenvereins Marienschacht Wölsendorf. Für seine Verdienste wird Fritz Held nun vom Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Für seinen langjährigen unermüdlichen Einsatz als Vorsitzender des Bergknappenvereins Marienschacht Wölsendorf wurde Fritz Held (Mitte mit Urkunde ) zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Vorstandsmitglieder und Zweiter Bürgermeister Franz Grabinger gratulierten dazu. Bild: ga
Für seinen langjährigen unermüdlichen Einsatz als Vorsitzender des Bergknappenvereins Marienschacht Wölsendorf wurde Fritz Held (Mitte mit Urkunde ) zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Vorstandsmitglieder und Zweiter Bürgermeister Franz Grabinger gratulierten dazu.

Was wären unsere Dörfer und Vereine ohne das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger? Oftmals übernehmen einzelne Personen Ehrenämter über Jahrzehnte hinweg. So auch beim Vorsitzenden des Bergknappenvereins Marienschacht Wölsendorf. Seit 1995 stand Fritz Held aus Unterauerbach an der Spitze dieses Traditionsvereins und lenkte dessen Geschicke. Vieles ist in dieser Zeit geschehen: Es wurden Jubiläen gefeiert und die Bergmannstradition gepflegt - man denke nur an die alljährliche Barbarafeier. Der Kocherstollen wurde mit außergewöhnlichem Arbeitseinsatz zu einem Besucherbergwerk ausgebaut und die Schutzhütte errichtet. Daneben wurden stets gut angenommene Ausflüge unternommen.

Aus gesundheitlichen Gründen musste Fritz Held kürzer treten und sein Amt als Chef der Bergknappen abgeben. Bei der letzten Jahreshauptversammlung im Frühjahr dieses Jahres ist er deshalb aus der ersten Reihe zurückgetreten. Bereits dort wurde von den Mitgliedern einstimmig beschlossen, ihn aufgrund seiner herausragenden Verdienste um den Verein direkt zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Ein gut eingespieltes und bewährtes Vorstandsteam um den zweiten Vorsitzender Alois Lehner führt die Vereinsaktivitäten seither in seinem Sinne fort.

In seiner Laudatio würdigte Kassier Wolfgang Lehner als Sprecher der Vorstandschaft das langjährige Wirken und den unermüdlichen Einsatz von Fritz Held. Seit 1975 gehört er, der selbst im Bergbau gearbeitet hat, dem Verein an. Von 1995 bis 2019 war er Vorsitzender. In dieser Zeit sind die Mitgliederzahlen stark angestiegen. Er organisierte zusammen mit dem Festausschuss das 50-jährige Bestehen im Jahr 2003, für Wölsendorf ein unvergessliches Ereignis in der Dorfgeschichte. Er hat den Ausbau des Kocherstollens vorangetrieben und dabei viel Zeit und Kraft investiert. Bei Besucherführungen hat er interessierten Gästen die Bergbaugeschichte nähergebracht. Das neu eingeführte Fischessen am Aschermittwoch ist in der ganzen Region bestens bekannt und wird hervorragend angenommen. Auch das Herbstfest, die offenen Sonntage am Stollen und die Mettenschicht wurden in seiner Amtszeit begonnen. Fritz Held zeichnet sich durch seine gelebte Kameradschaft und die den Besuchern stets entgegengebrachte Gastfreundschaft aus. Er war und ist innerhalb und außerhalb des Vereins eine geschätzte und geachtete Persönlichkeit.

Ganz besonders lag ihm der Kontakt und der Austausch mit den benachbarten Knappenvereinen am Herzen. Zudem war ihm die gute Zusammenarbeit mit den Wölsendorfer Vereinen ein Anliegen. Aufgrund dieser außergewöhnlichen Verdienste um den Verein, seiner Initiativen und den Einsatz um die Pflege und die Förderung der bergmännischen Tradition gab es aus der Hand der Vorstandschaft die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden.

Zweiter Bürgermeister Franz Grabinger war bei der Verleihung ebenfalls voll des Lobes über dieses vorbildliche ehrenamtliche Engagement. "Solch langjährige und aktive Vereinsvorsitzende kann man sich auch als Gemeinde nur wünschen", so Grabinger. Fritz Held stand als Vorsitzender immer an der Spitze des Vereins, hat aber seinen Mitgliedern das aktive Vereinsleben auch vorgelebt, indem er selbst mit angepackt hat. "Du warst in all den Jahren Häuptling und Indianer zugleich, ein mannschaftsdienlicher Kapitän würde man in der Fußballersprache sagen", schloss sich der zweite Bürgermeister den Glückwünschen an.

 
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