Hans Gradl hat vor einigen Jahren die einst von Wolfgang Kiener geführte Lokalität am Wolfringer Dorfplatz erworben. Der Unternehmer steckte Geld in den Umbau und machte ein Schmuckstück aus dem Gebäudekomplex. Oben Wohnungen, im Erdgeschoss ein oberpfälzisches Wirtshaus wie aus dem Bilderbuch. Doch jemand, der das pachten will, hat sich bisher nicht gefunden. "Ein Jammer", wie nicht nur Bürgermeister Ziegler beim Dorfabend befand.
Unterdessen hat es diverse Bemühungen gegeben, gelegentlich Betrieb in das Wirtshaus zu bringen. Eine Autorenlesung gab es, die Liedermacherin Susi Raith trat auf, Gespräche mit Vertretern der lokalen Unternehmen fanden statt. Doch es könnte viel mehr sein, wenn es nur Leute gäbe, die das Lokal führen und die Dorfwirtschaft in Wolfring bewirtschaften.
Die Impulse zu Veranstaltungen gingen bisher von Bürgermeister Christian Ziegler aus. Er stellte sich an den Schanktisch, veranlasste den Obst- und Gartenbauverein sowie die Wählergemeinschaft Wolfring zum Mitmachen.
Wenn Bedarf besteht, wie jetzt beim Dorfabend, packt Ziegler seine Posaune aus und spielt zusammen mit der "Winterleit'n Muse". Bis hinaus auf den Dorfplatz hörte man den Ewig-Gassenhauer "Rosamunde", die einen Verehrer hat, dessen Herz "bis zur Stunde" immer noch frei ist. So frei wie die Stelle eines Gastronomen im Wirtshaus am Wolfringer Dorfplatz.
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