Für das Projekt, dessen Gesamtkosten rund 1,2 Millionen Euro betragen, fehlt noch eine Summe in sechsstelliger Höhe. Pfarrer Michael Hoch ist ein Mann, den die Bürger ins Herz geschlossen haben. Sein Wort hat Gewicht. Nicht nur am Altar, wie sich jetzt bei einem Auftritt des Geistlichen vor dem im Rathaus versammelten Gemeinderat zeigte. Michael Hoch kam dabei keineswegs in bettelnder Mission. Er führte nur eine prekäre Lage vor Augen, die ihm Kummer bereitet: Es ging eine knappe Stunde lang um die Wolfringer Kirche.
Das Gotteshaus ist ein bauliches Kleinod (Turmerrichtung im Jahr 1501), dessen Außenrenovierung unterdesssen abgeschlossen ist. Doch nun muss im Innern des Gotteshauses dringend etwas getan werden. Dazu legte der Pfarrer Zahlen vor und zeigte auch Bilder, denen sich die Notwendigkeit des Projekts entnehmen ließ.
Vier Abschnitte
Der Geistliche berichtete: "1,2 Millionen Gesamtkosten, gegliedert und aufgeteilt in vier einzelne Renovierungsabschnitte." Der erste kann mit einer Summe von 100 000 Euro gesichert in Angriff genommen werden. Der zweite Abschnitt schlägt mit 800 000 Euro zu Buche, der dritte mit 200 000 und der vierte abermals mit knapp 100 000 Euro.
Die Diözese in Regensburg zahlt laut Hoch 580 000 Euro (50 Prozent), von anderen Fördergebern kommen 80 000 Euro. Auch Eigenmittel seitens der Kirchenstiftung sind vorhanden. Doch unter dem Strich, so ließ der Pfarrer anklingen, fehlen gegenwärtig 315 000 Euro. Dabei hoffte Michael Hoch auf großzügige Spender, die diese Innensanierung unterstützen.
Nicht zu schultern
Im Blick hatte Pfarrer Hoch auch die Gemeinde. Den Räten schilderte er, dass die Kirchenverwaltung den angrenzenden Friedhof und gleichzeitig auch das nicht weit entfernte Jugendheim unter ihren Fittichen habe. Diese Aufgabe aber müsste sie im Grund genommen nicht übernehmen. Noch eines führte der Geistliche vor Augen: Auch auf dem Wolfringer Friedhof seien Maßnahmen angeraten. Doch das lasse sich angesichts des Projekts Innensanierung schlechterdings nicht schultern.
Was kann die Gemeinde tun? Carl Graf zu Eltz, Mitglied des Plenums und auch des Kirchenverwaltungsrats, stellte die Frage: "Was kann die Gemeinde tun, gibt es Ideen zur Unterstützung?"
Das wollte Bürgermeister Christian Ziegler aber nicht übers Knie gebrochen sehen. "Wir müssen es sacken lassen und dann beraten", sagte er und befand sich damit im Meinungseinklang mit dem Pfarrer. Denn Michael Hoch hatte eine sofortige Entscheidung nicht erwartet.
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