Im vergangenen Jahr gab die Gemeinde Fensterbach eine Studie in Auftrag. Sie hatte das Ziel, die Organisation der Gemeindeverwaltung zu durchleuchten und mögliche Optimierungsvorschläge aufzuzeigen. Mehr als ein Jahr lang war die Firma arf Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH für die Gemeinde tätig. Unterstützung erhielt sie durch Achim Poppelreuther von der Organisations- und Managementberatung GmbH Berlin.
Die Untersuchung begann am 28. April mit einem Auftaktgespräch mit Bürgermeister Christian Ziegler und Kämmerer Thomas Rambach sowie einer anschließenden Projektinformationsveranstaltung mit den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung. Hieran schloss sich zunächst eine schriftliche Datenerhebung an.
Im Anschluss fanden Interviews mit den Mitarbeitern statt. Der Auswertungsprozess mündete zunächst in Soll-Stellenbeschreibungen, die der Gemeindeverwaltung zur Prüfung übersandt wurden. Bedingt durch personelle Wechsel und damit verbundene Änderungen in der Geschäftsverteilung ergaben sich einige Anpassungen, die dann die Grundlage für die Organisationsanalyse, die Stellenbewertung und die Stellenbemessung waren.
Die Endfassung des 182 Seiten langen Gutachtens überreichte Achim Poppelreuther vor wenigen Wochen an die Gemeindeverwaltung. Es enthielt insgesamt nur 13 Optimierungsvorschläge, die als Handlungsempfehlung zu verstehen sind. Im Großen und Ganzen seien dies relativ leicht umsetzbare Vorschläge gewesen und aber auch ein Zeichen dafür, dass das „Team Zukunft“ der Gemeinde Fensterbach eine hohe Qualität besitzt und gut aufgestellt sei.
Allerding betonte Poppelreuther auch, dass der Aufgabenbestand der Gemeinde nahezu ausschließlich durch Pflichtaufgaben und durch betriebsnotwendige Aufgaben geprägt und der Anteil freiwilliger Aufgaben gering sei. Zukunftsweisend sei es der Gemeinde unbenommen, den Bereich der freiwilligen Aufgaben zu erweitern. Dies sei jedoch mit personellem und finanziellem Aufwand verbunden. "Als moderne, zukunftsorientierte Gemeinde sollten wir solche Überlegungen nicht aus den Augen lassen", unterstrich Bürgermeister Ziegler abschließend.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.