Die Risse in der zwischen Knölling und Wolfring im vergangenen Jahr neu gebauten Verbindungsstraße standen zwar nicht auf der Tagesordnung. Aber während der Sitzung im Wolfringer Rathaus erstattete Bürgermeister Ziegler einen Bericht. Daraus ging hervor: "Die Risse vermehren sich und werden breiter." Sie sind unterdessen im Durchmesser mehrerer Zentimeter und könnten eine Gefahr für Radfahrer darstellen.
Was gibt Anlass zu den klaffenden Rissen, wo liegt im wahrsten Sinn des Wortes der Grund für die tiefen Furchen? Der Bürgermeister berichtete von zwei Bohrungen an den Schadensstellen und informierte die Räte, dass man nach erster Einschätzung der ausführenden Baufirma aus Weiden keinen Fehler vorhalten könne. Doch unzweifelhaft sei: "Da ist im Untergrund etwas im Gang."
Vergießen und beobachten
Christian Ziegler sah keinen Grund zur Panik. "Wir werden die Risse jetzt vergießen", stellte er in Aussicht und riet zum Abwarten, ob sie sich "erneut einstellen". Über den Herbst und Winter hinweg werde man das beobachten, danach neue Entscheidungen treffen. Die Neutrassierung der einen Kilometer langen Fahrbahn hatte eine halbe Million Euro gekostet. Während des Baubeginns war festgestellt worden, dass unter der Straßendecke schier unglaublich große Sandmengen lagerten. Sie mussten ausgehoben und später entsorgt werden.
Bauanträge genehmigt
Mit dem Thema Bau hatten noch einige andere Themen in der Gemeinderatssitzung zu tun. Fast schon kurios dabei: Die Gemeinde musste einen Bauantrag an ihr Kommunalparlament stellen, weil es zu einer Umwidmung des ehemaligen Höglinger Feuerwehrhauses in ein Vereinsheim kommt. "Ein eher formaler Akt", wie Geschäftsleiter Thomas Rambach berichtete. Der Antrag wurde ebenso einstimmig genehmigt wie der Plan für eine Erweiterung und Sanierung des Fensterbacher Bauhofs. Auch dazu hatte die Gemeindeverwaltung einen Antrag an den Gemeinderat gestellt. Es herrschte Einstimmigkeit, und es gab die Information des Bürgermeisters, dass die Bauhofmitarbeiter unterdessen beim Verlegen eines Kanals auf ihrem Gelände viel Geld einsparten. Weil sie selbst Hand anlegten und nur das Material besorgen mussten.
Auch eine weitere Information des Bürgermeisters hatte im weitesten Sinn mit dem Begriff einer baulichen Einrichtung zu tun. Das Unternehmen Tennet baut den sogenannten "Ostbayernring" und damit eine neue Stromtrasse, die über Fensterbacher Gemeindegebiet führt. Dafür bekommt die Gemeinde eine sogenannte Ausgleichszahlung in Höhe von 53 000 Euro. "Das ist mit keinen Verpflichtungen verbunden", hob Bürgermeister Ziegler hervor.
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