Die Kirchenverwaltung Wolfring hat auf dem Ortsfriedhof ein Urnengemeinschaftsgrab angelegt. Pfarrer Michael Hoch und Kirchenpfleger Dominik Schleicher besuchten die Anlage. Der Wolfringer Friedhof befindet sich in der Trägerschaft der Katholischen Filialkirchenstiftung. Von ihr werden rund hundert Grabstellen verwaltet, wobei dies im Dürnsrichter Pfarrbüro geschieht. Der untere Bereich des Gottesackers gehört der Gemeinde Fensterbach und ist in deren Trägerschaft.
"Wir konnten bisher die Nachfrage nach pflegfreien Urnengräbern nicht erfüllen", sagte Pfarrer Michael Hoch. Deshalb, so fügte der Geistliche hinzu, habe sich die Kirchenverwaltung dazu entschlossen, eine bisher freie Fläche unweit der Sakristei zum Urnengemeinschaftsgrab zu machen.
Im Vorfeld der Maßnahme hatte Kirchenpfleger Dominik Schleicher einen Entwurf erarbeitet und ihn vorgestellt. Die Kirchenverwaltung beschloss dann die Umsetzung des Plans und dessen Finanzierung. Bei den Arbeiten wurde heimischer Flossenbürger Granit verwendet. In der Anlage entstanden elf Grabstellen. Auch die Bepflanzung ist unterdessen erfolgt.
Die Wolfringer Kirchenverwaltung will noch im November die Friedhofssatzung abändern und die Urnengemeinschaftsgräber darin aufnehmen. Die Anlage wird von der Verwaltung im Ganzen bepflanzt, jede Grabstelle ist für Grabpächter absolut pflegefrei. Es wird ein Weihwassergefäß und eine Ewig-Licht-Ampel geben. Namenschilder und Lebensdaten der Verstorbenen sind an den einzelnen Ruhestätten anzubringen.
Mit der Umgestaltung ging eine Renovierung der sogenannten oberen Grabreihe einher. Dabei wurde ein neues Fundament eingebracht und die Gedenksteine neu gesetzt. "Die Steine müssen bei Graböffnungen nicht mehr abmontiert werden", informierte Pfarrer Hoch und äußerte die Hoffnung: "Vielleicht entschließen sich weitere Grabpächter, ihre Grabreihe neu zu gestalten." Die Kirchenverwaltung stehe dabei mit Informationen zur Verfügung.
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