Der Höhepunkt im abgelaufenen Vereinsjahr war das 125-jährige Gründungsfest, das die Krieger- und Soldatenkameradschaft Wondreb vom 4. bis 6. Mai gebührend feierte. Vorsitzender Josef Meisl zeigte sich bei der Jahreshauptversammlung im Schützenheim mit dem Festablauf zufrieden und dankte noch einmal allen Helfer für ihr ehrenamtliches Engagement. Erfreut zeigte er sich, dass sich die zahlreichen Besucher sehr ordentlich verhielten, es gab keinerlei Ausschreitungen. Kritik übte Meisl jedoch an den Auflagen des Landratsamtes, nach denen bei solchen Festen Ordnungskräfte eingesetzt und auch bezahlt werden müssten. Anders sei es bei Bundesligaspielen, wo der Steuerzahler für die eingesetzten Polizisten zahle. Hier sei die Politik gefordert, so Meisl. Kritik gab es zudem an der ehrenamtliche Unterstützung des Roten Kreuzes im Landkreis. Die einzelnen Bereitschaften stellten ihre Tätigkeiten unterschiedlich in Rechnung.
Allerdings freute sich der Vorsitzende über den guten Besuch bei der Hauptversammlung. Sein besonderes Willkommen galt Kreisvorsitzendem Ferdinand Lienerth aus Falkenberg und drittem Bürgermeister Norbert Schuller. In seinem umfangreichen Rechenschaftsbericht ging Meisl auf die verschiedenen Festbesuche ein und verwies auf Sitzungen und Versammlungen, die er besucht habe. Erfreut zeigte er sich, dass vier neue Mitglieder geworben werden konnten. Einen Einblick in die Finanzen des Vereins gewährte Kassierer Markus Siller, der die wesentlichen Einnahmen und Ausgaben auflistete.
Dritter Bürgermeister Norbert Schuller dankte in seinem Grußwort der Krieger- und Soldatenkameradschaft Wondreb für die geleistete Arbeit und hob noch einmal das Gründungsfest hervor. "Dieses Fest hat gezeigt, dass Wondreb drei große Feste hintereinander feiern kann". Der Grund dafür sei, dass alle zusammenhalten und mithelfen. An diesem Zusammenhalt könnten sich manche ein Beispiel nehmen. Dank zollt er der Kameradschaft auch für die Ausrichtung des Volkstrauertags, das Aufstellen des Christbaumes und für die Beteiligung an vielen kirchlichen und weltlichen Festen.
Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth sprach dem Verein ebenso ein Lob für die gute Arbeitsleistung aus. Zudem hob der die Kriegsgräbersammlung hervor, die in Wondreb wieder mit einem gutes Ergebnis abgeschnitten habe. Lienerth sprach auch die alljährliche Friedenswallfahrt Fuchsmühl an. Er bedauerte, dass weder der Landrat noch die Kreisräte die Wallfahrt unterstützen. Der Kreisverband werde nun nach einer Lösung suchen.
Abschließend wurden noch langjährige Mitglieder geehrt. Für 75 Jahre Treue zur Kameradschaft wurden August Gradl, Ernst Köstler und Erwin Wölfl geehrt. Seit fünfzig Jahre halten Josef Haberkorn und Rudolf Mayerhöfer die Treue zum Verein. Josef Richtmann wurde für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Eine besondere Auszeichnung erhielt auch Harald Hopf, der seit 25 Jahren Fahnenträger der Kameradschaft ist. Der Versammlung voran ging ein Gedenkgottesdienst für verstorbene, vermisste und gefallene Kameraden.
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