Die Garten- und Blumenfreunde kommen aus der gesamten Marktgemeinde Waldthurn, Neuenhammer, Waldkirch und sogar aus Kaimling. "Wenn ich durch die Region fahre, lachen mich eure Gärten förmlich an", schwärmte Bürgermeister Josef Beimler bei der Jahreshauptversammlung im Gursnstüberl und dankte für das Engagement des Vereins in der Marktgemeinde. Vorsitzende Maria Striegl übernahm die Begrüßung. Die Spielbergerin Maria Völkl blickte kurz auf das abgelaufene Vereinsjahr des 99 Mitglieder starken Vereins zurück.
Die Kirchweihwanderung fand bei strahlendem Sonnenschein im Flosser Land statt und ging von Haupertsreuth zum Bärnstüberl nach Würzelbrunn. Vereinsabende, Vorträge, Kochabende, Advents- und Weihnachtsfloristik und der Besuch des Museumscafes in Flossenbürg waren die Eckpfeiler des Berichts. Sehr großen Anklang fand der Vortrag der Kräuterexpertin Markusine Gutjahr aus Königstein. In guter Erinnerung sei auch der Vereinsausflug ins Nürnberger Land wobei man eine Rosengärtnerei besuchte und die Fahrt mit dem sogenannten "Treidelschiff" genießen konnte. Nachdem vom Landesverband der Wettbewerb "Streuobstvielfalt - beiß rein" für Kinder ausgelobt wurde, beschloss der Vorstand, sich im Rahmen des Ferienprogramms daran zu beteiligen. Eine liebgewordene und langjährige Tradition sei der Eisverkauf am Bürgerfest.
Resi Völkl aus Brunnhof ging kurz auf den überaus positiven Kassenbestand der Blumenfreunde ein. Die Vorsitzende stellte abschließend die Jahresplanung 2018/2019 vor. Am 19. November um 19.30 Uhr gibt es im Grusnstüberl Gelegenheit zum Mitbasteln bei der diesjährigen Aktion zur Advents- und Weihnachtsfloristik mit Maria Gleißner aus Weiden (Gartenschere, Heißklebepistole, Zweige und Naturmaterial aus dem Garten mitbringen). In Planung seien Vorträge, ein Kochabend, ein gemeinsames Frühstück und ein Tagesausflug im Juni 2019. Auch wolle man sich am 100-jährigen Jubiläum der KLJB Waldthurn vom 24. bis 26. Mai 2019 in Lennesrieth beteiligen. Besonders beim "Tag der Landwirtschaft - vo damals bis heid" wolle man sich engagieren.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends folgte, als die Vorsitzende des Imkervereins Weiden und Umgebung, Erika Brandl aus Wiesendorf über das Thema "Honig und seine Bedeutung für die Menschen" referierte. So gab sie Einblicke in die Themen "Die Honigmacher", Inhaltsstoffe der "magischen Substanz" und die Verbindung des Honigs in der Küche. Honig mache aus Herkömmlichen etwas Besonderes und sei auch Gewürzmittel. "Bienen gibt es seit 60 Millionen Jahren und Napoleon hatte die fleißigen Insekten in seinem Wappen verewigt", meinte die Expertin und behauptete, dass nach Rind und Schwein die Bienen das drittwichtigste Tier seien. Sie seien täglich in einem Flugradius von fünf Kilometer um den Bienenstock unterwegs.
Der Heißhunger auf etwas Süßes werde durch Honig ideal gestillt. Interessant Brandl erzählte von der Tatsache, dass sich bis zu 20 männliche Drohnen sammeln und warten, bis eine unbegattete Königin anfliegt - danach ist den männlichen Drohnen der Tod sicher. Mit dem Spruch "Honig ist eingefangener Sonnenschein. Richtiger Honig ist wie eine gute Medizin und hat die ganze Heilkraft der Natur", endete die interessanten Ausführungen der Bienenexpertin. Abschließend hatte sie noch verschiedene Honigrezepte mal süß mal pikant dabei, wobei die Besucher sogar kosten konnten.
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