Woppenrieth bei Waldthurn
13.05.2024 - 10:58 Uhr

Reiter und Line-Dancer feiern 30-jähriges Jubiläum in Woppenrieth

Seit den 1990er Jahren treffen sich Pferde- und Countryfans alljährlich in Woppenrieth bei Waldthurn. Dies gibt es für die Western Horse Friends einen besonderen Grund zum Feier.

„Das war ein 30-jähriges Jubiläum wie aus dem Bilderbuch“, waren sich die veranstaltenden Western Horse Friends (WHF) Floß einig. Das Wetter, der interessante und anspruchsvolle Trail, die 48 Reiterinnen und Reiter mit ihren Pferden, das Countryfest im vollen Gursn-Stodl mit T-Bone Country, einer klasse Countryband. 48 Reiterinnen und Reiter waren mit ihren Pferden im Woppenriether, Wampenhofer und Spielberger Wald beim Trail unterwegs. Seit 1991 ist diese Veranstaltung ein Muss bei den Country- und Trailfans aus Nah und Fern.

Im Wald warten auf Reiter und Pferd verschiedene Herausforderungen wie „Giftpflanzenerkennen“, „Fahnenrennen“, „Pferdehockey“ oder auch „Wäsche aufhängen“. Wer eine rohe dünne Spagettinudel heil ans Ziel brachte, konnte zusätzliche Punkte ergattern.

Im Hof-Parcours beim zweiten Teil des Trails am Gursn-Hof zeigten die Teams ihre Nervenstärke und Geschicklichkeit. Tiefes Vertrauen zwischen Reiter und Pferd sowie Einfühlungsvermögen waren hier der Schlüssel zum Erfolg.

Verschiedene Stationen hatten die WHF-Verantwortlichen aufgebaut. Und die hatten es teilweise in sich. Zu bewältigen waren eine Vorhandwendung auf einem Elefantenhocker, eine weiße Papierwand durchreiten, eine Wippe überqueren oder auch einen Stangenparcours. Eine echte Herausforderung war die große Holzwanne, die mit Wasser gefüllt war und einen Holzdeckel hatte. Sobald Pferd und Reiter darüber ritten, sprudelte das Wasser aus allen Löchern, was für die Pferde gewöhnungsbedürftig war.

Am Abend sorgten im Stodl die Countryband der T-Bone Country aus dem Stuttgarter Raum für das richtige Cowboy-Feeling. Die Western Horse Friends (WHF) Floß hatten an diesem Abend wieder zum Country-Linedance-Fest mit Siegerehrung des Trails eingeladen. Linedance - Gruppen aus der nahen und fernen Region sorgten beim Zuschauer für Bewunderung, wobei der Hausherr, der Waldthurner Bürgermeister Josef Beimler, wieder mit seinem Westernhut unterwegs war.

Vorweg gesagt: Die drei ersten Plätze des Trails, ob bei den Jugendlichen oder Erwachsenen, lagen jeweils sicher in weiblicher Reiterhand. Die Siegerehrung führten Steffi Krichenbauer und Marco Rom zügig durch.

In der Klasse ab 18 Jahren gingen insgesamt 36 Reiter-/Pferde-Teams an den Start. Den Sieg holte sich Jessica Stingl aus Straßenschacht bei Erbendorf mit ihrem 17-jährigen Haflinger-Wallach Snoopy (137 Punkte). Bis aus Nürnberg war Stefanie Fischer in die nördliche Oberpfalz angereist. Sie folgte mit dem 21-jährigen Württemberger Wallach „Sullivan“ knapp mit 135 Punkten auf dem zweiten Platz. Beim 28. WHF Trail belegte Carina Fischer aus Hagenhaus bei Georgenberg den dritten Platz, beim 29. WHF den zweiten Platz und nun beim 30. Jubiläums-Trail konnte sie mit ihrem 18-jährigen Charly, einem süddeutschen Kaltblut-Wallach wieder aufs Podest steigen und den dritten Platz mit 119 Punkten belegen.

Bei den Reitbegeisterten unter 18 Jahren waren zwölf Teams am Start. Es gewann die 12-jährige Sarah Solfrank aus Waidhaus. Sie sicherte sich den Siegerpokal mit 87 Punkten auf ihrem Paintmix- Wallach Mystic Shadow, der sechs Jahr älter ist als die jungen Reiterin. Mit 72 Punkten kam die 11-jährige Mia Kochs aus Blaslberg bei Friedenfels mit ihrem 30-jährigen Pony-Mix-Wallach „Johnny“ auf den zweiten Platz. Anne Hagemann aus Wurz, knapp 15 Jahre alt, belegte auf dem Islänger Wallach Kjani mit 63 Punkten den dritten Platz.

Hintergrund:

Disziplin Trail

  • Eine Disziplin m Westenreiten ist der Trail
  • Diese erfordert Geschick, Präzision und viel Vertrauen zwischen Pferd und Reiter
  • Geritten wird nicht nur auf einen Parcours auf dem Platz, sondern auf im Gelände
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